Rollituning Part VII (Konkurrenz)

  

Postzustellrolli E-Type  

Anscheinend hat die Post neue Arbeitsplätze in der Zustellung für Rollstuhlfahrer geschaffen.
Die Zustellung von Tieren aller Art wie Hunden, Katzen, Schlangen, Meer- und Mastschweinen… wird Gerüchten zu Folge jetzt ausschließlich von den

 Gelben Rollipostlern  

übernommen. Die Ehemaligen 

Zufußtierzusteller 

versuchen immer wieder erfolglos die Rollipostler aufzuhalten. 

OK, bisschen ernsthafter: 

Die Idee eine ausgemusterte Postbox vor den Rolli zu montieren ist genial.
Die Box ist seitlich wegschwenkbar und ermöglicht problemlos den Transport der Einkäufe bis ca. 20 kg. Außerdem kann die Box mit einem Handgriff abgenommen werden.
Mir ist nicht bekannt, dass etwas Ähnliches wie dieser 

Boxenhalter  

von einem Rollstuhlhersteller angeboten wird. 

Die standen alle noch nie im Supermarkt an der Kasse, wenn die Einkäufe nicht mehr in den Rucksack passten, oder der Rolli wegen Übergewicht drohte nach Hinten umzufallen. 

Der Rolli bekam zusätzlich vorne und hinten eine vernünftige 

LED-Beleuchtung. 

Durch einen 

Zweiten Akku 

für den E-fix Antrieb (Motoren in den Radnaben), wurde die Reichweite von 18 km auf rund 36 km
(6 Stunden Vollgas) in der Ebene erreicht. 

Das langt leider immer noch nicht, wenn der Partner Marathonläufer ist. 

Es ist geplant später einmal den E-Rolli mit einer 

Brennstoffzelle 

der Fa. Efoy anzutreiben.
Brennstoffzellen in Rollis einzubauen, ist ein Quantensprung im punkto Reichweite, aber noch recht teuer.
Aus Gewichtsgründen lassen sich allerdings die E-fix Antriebsräder nicht mit einer Autobatterie/Akku betreiben. Da sie 24V benötigen und zwei 12 Volt Autobatterien/Akku dann viel zu schwer wären. Dieses Problem würde die Brennstoffzelle lösen. Mit einem 12Volt 12 Ah Akku (nur für Spitzenlast und Kurzstrecke) und der Brennstoffzelle wäre der Rolli wesentlich leichter als heute mit zwei 12 Volt 18Ah Akkus.
Mit einer Tankpatrone der Brennstoffzelle könnte der Fahrer verteilt über mehrere Tage mehr als 500 km mit dem E- Rolli zurücklegen. Bei einer täglichen Fahrleistung von z.B. 20 km ist der E- Rolli so einen vollen Monat lang einsatzbereit ohne jemals an die Steckdose zu müssen. 

Da müsste der Partner schon Haile Gebrselassie heißen, um da noch mitzukommen.  

Danke an Holger (siehe Kommentar) für seine Beschreibung dieses Spezialumbaus!

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One Response to “Rollituning Part VII (Konkurrenz)”

  1. Holger Meyer says:

    :-)
    Deine Beschreibung unserer Rollstuhlkiste gefällt mir ! Haste gut gemacht !

    Eines möchte ich aber betonen : ich bin tierisch unsportlich ! Marathonläufe kann ich aufgrund meiner schlechten Lunge eh nicht laufen …

    Fakt war aber das Nicole mit der Reichweite eines Akkus oftmals nicht ausgekommen ist. Diese Reichweite versteht sich in der Ebene auf Hartbelag. Das bedeutet das man z.B. den Wuppertaler Zoo (viele Steigungen) mit nur einem Akku niemals komplett ansehen könnte. Bei solchen Gelegenheiten hilft einem dann der zweite Akku. Dieser ist übrigens nicht fest angeschlossen. Wenn der erste Akku leer ist klemmen wir das Kabel um auf den zweiten Akku. Dies ist leider notwendig da wir am Rolliantrieb (Eigentum des Sanitätshauses) keine Änderungen vornehmen dürfen.

    Wer Fragen zur Rollstuhlkiste, zum Alber eFix oder zu unserer weiteren Ausrüstung hat kann sich gerne bei uns melden.

    meckisteam@gmx.net

    VG, Holger

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