Artikel-Tags: „Krankenhaus“

Ein guter Tag!!!

Samstag, 17. Dezember 2011

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Vorgestern war ich mal wieder zum Röntgen meines

“Schiefbeinbruchs”

Es war doch tatsächlich noch ein Behindertenparkplatz frei.
Neben mir stand ein Minibus. Ob man will oder nicht, fällt automatisch ein Blick auf die Windschutzscheibe auf der Suche nach dem

“Blauen Derfschein”

(derf= hessisch für dürfen, erlauben)

Es wurde leider wie so häufig mal wieder vergessen, den Parkausweis auszulegen. Ho, ho, ho… Ich glaube ja auch wieder an den Weihnachtsmann!!
Als ich gerade aus dem Auto draußen war, sprich im Rolli saß, kam in dem Moment eine Dame zu Fuß aus ca. 30 Meter angetrappelt.
Ich lächelte die Dame mit meinem nettesten, ein wenig hämischen, Grinsen an.
Ich verstehe es ja selbst nicht so ganz, aber diese Dame hatte nicht ihren besten Tag. Erst wurde die Schiebetür des Busses schwungvoll drangsaliert, dann sprang sie auf den Fahrersitz, Rückwärtsgang rein und dann Attacke…
Das Traurige an der Geschichte war nur, dass ein paar Meter hinter ihr anstatt meiner ein nicht zu verachtender Betonpfosten stand. Sie schaffte es, den Pfosten fast zum Umfallen anzuschubsen. Mein Grinsen wurde noch größer, als sie diesen Vorgang auch noch ein 2. Mal wiederholte. ;-)
Mein neuer Freund, dieser

Betonpfosten

Ihre Stoßstange sieht jetzt ein bisschen wie ein Katzenkratzbaum aus.
An diesen Behindertenparkplatz wird sie jetzt regelmäßig erinnert.

Schienbeinbruch

Mein Bruch vom 4.September wächst langsam zusammen- egal, der Tag war gerettet.

3 Behindertenparkplatz-Geschichten an einem Tag!

Mittwoch, 9. November 2011

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Heute kein Gemecker!!!

Ich war Gestern freudig überrascht, dass ich zum Röntgentermin tatsächlich noch einen der 6 Behindertenparkplätze vor dem Krankenhaus ergatterte.

Neben mir stand so ein fahrendes, schwarzes Einfamilienhaus mit einem Stern auf der Kühlerhaube.
Da Geländewagenfahrer häufig vergessen den Parkausweis auszulegen, habe ich kleine Schilchen angefertigt, die ich dann an dessen Auto befestige.

Wer möchte, kann ja auch ein paar dieser Sonderparkausweise verteilen ;-)

Desweiteren hatte ich mein neues Rollstuhlfahrerparkschild am Fenster angebracht (siehe älteren Beitrag),das seine Wirkung nach dem Wechsel des “Nebenparkers” dermaßen entfaltete, so dass ich zum Einsteigen richtig viel Platz hatte. Super das Ding.

Als ich gegen sechs Uhr, es war bereits dunkel, vor meiner Haustür mein Auto rückwärts in meinen Behindertenparkplatz stellen wollte, fuhr gerade eine Fahrradfahrerin an mir vorbei.

Sie hielt an, kam zu mir und machte mich freundlich darauf aufmerksam, dass dies ein Behindertenparkplatz sei. In diesem Moment, sah sie meinen Rollstuhl und Parkausweis.

Ich bedankte mich bei ihr, sie war wahrscheinlich der Meinung, ich hätte die Markierung im Dunkeln nicht gesehen.

Ihr Verhalten finde ich Vorbildlich und absolut erwähnungswürdig!

Feedback zum Schienbeinbruch

Dienstag, 8. November 2011

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2 Monate nach der unfreiwilligen Flugschow aus meinem Rolli, bei der ich mir das Schienbein brach (siehe ältere Beiträge ab 06.09.2011), war ich gestern zur

 Röntgenkontrolle.

Bild vom 06.09.2011 / 29.09.2011 / 08.11.2011

Ich wurde seit meinem Unfall vor 4 Jahren so oft geröntgt das ich mittlerweile ein “Inneres Leuchten” habe!!

Das der Bruch aufgrund meines Rückenmarkschadens sehr gemächlich heilt ist ja nix Neues, aber selbst mir “geht” das ein bissi zu langsam.

Auf meine Frage beim Doc, ob ich eventuell die Schiene wenigstens Nachts weglassen könne, erhielt ich die Antwort :

Na ja, …wenn’s knack macht, musst Du die Orthese länger tragen.

Wo der Doc Recht hat, hat er Recht…!!!

Ich habe beschlossen, Ruhe zu Bewahren und die ganze Sache “Auszusitzen”.

Nachtrag 2 Bremskeil X

Montag, 10. Oktober 2011

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Auch die weiße Orthese wurde wie erwähnt, irgendwann fertig und ich verließ das Krankenhaus.
Das geniale an dieser Art der Orthese ist, dass man das Bein anwinkeln kann. Hierdurch ist man in der Wohnung recht beweglich, da man in seinem eigenen Rolli sitzen kann. Es sollte trotzdem das Bein möglichst hochlagert sein, was ich mit zwei Blumenhockern und einem Sitzkissen realisiere. Das Umsetzen ins Bett, Duschen…ist ok.
Mit dem geliehenen

“Panzerpflegerolli”,

bei dem man mit ausgestreckten Bein fahren soll, ist ein selbstständiges fahren auch in der Wohnung für mich nicht möglich.
Das Teil kommt mit ausgetreckten Bein nicht vom Fleck und Greifringüberzüge hat er auch keine.
Außerdem bräuchte ich bei der Größe, nach zwei Wochen einen neuen Satz Möbel. Ein Umsetzen ins Bett ist selbst mit zweiter Person sehr kritisch.
Eine “Ausfahrt” draußen, mit “Schubser” kann man niemanden zumuten. An der

Weißen Orthese

 

fehlte noch das Finetuning. Jetzt passt die Schiene ;-)

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Hilfsmittel Tipps und Tricks XLIV

Mittwoch, 5. Oktober 2011

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Mit meinen ganzen Ersatzteilen in und an meinem Körper muss ich wenn das so weiter “geht”, bald einen Pass als “Borg” beantragen. Ohne der ganzen Hightech wäre mit mir aber nicht mehr viel los.

Es macht mich immer ein wenig traurig, wenn sich gesunde Erwachsene gegenseitig als Spastiker bezeichnen.

Ich denke dann immer nur:

Hier auf das Bild klicken!

Spastiken treten durch Nervenschädigungen auf. Die Gründe sind vielfältig, z. B. Gendefekt, Schlaganfall oder wie bei mir eine Verletzung des Rückenmarks.

Meinen kaputten Nervenenden wurde es sechs Monate nach dem Unfall quasi langweilig und sie beschlossen meinen Körper, speziell meine Beine zucken zu lassen.
Es treten solche Kräfte auf, das ich ungewollt eine Brücke machen konnte, bei der nur noch Fersen und Schultern das Bett berührten.

Zu dieser Zeit nahm die Spastik  täglich zu. Irgendwann ist man mit der Tablettendosis am Ende angelangt war.
Da gibt es eine geniale Lösung, eine

Implantierte Medikamentenpumpe.

Dieses Teil wird im Bauchbereich unter der Haut “eingebaut”. Von dort “geht” ein Schlauch zum Rücken. Dort steckt eine Nadel, die dann das Medikament in den Spinalkanal des Rückenmarkes leitet. Im Spinalkanal “läuft” das Hirnwasser. Durch diese punktuelle Medikamentengabe anstatt mit Tabletten durch Magen, Darm, Blut… , benötigt man nur geringste Mengen.

Die Pumpe ist von außen programmierbar. Um sie zu füllen, wird die Haut und eine kleine Silicon-Membran an der Pumpe, mit einer Nadel durchstoßen.

So eine Betankung von der Menge eines 3/4 Sektglases, reicht bei mir so ca. sechs Monate.

Nach 7 Jahren sind die Batterien der Pumpe platt und ich muss wieder unter das Messer. Das ist mir aber egal…!!!

Pünktlich zu meinem letzten Geburtstag wurde die Pumpe zusätzlich gegen Schmerzen mit Morphium gefüllt. Das war ein Tripp, dann lieber Alk!!!  :-(

Wer nicht fragt, bleibt blöd!!!

Montag, 3. Oktober 2011

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Heute seid Ihr mal gefragt:

Zwischen diesen Röntgenbildern liegen 3,5 Wochen.
So eine kleine Veränderung sehe ich ja auch und es ist mir derzeit egal, ob mein rechtes Bein 2 mm kürzer auf dem Fußbrett meines Rollis steht. Meint ihr aber nicht auch, dass das ein bisschen langsam “geht”???

Schreibt mal einen Kommentar!!!

So als

Oryxhaxe (afrikanische Großantilope)

ist mir der Knochenbau recht bekannt.

Nachtrag Bremskeil X

Montag, 3. Oktober 2011

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Meister Geppetto aus der Orthopädiewerkstatt hat es tatsächlich fertig gebracht, die Orthese am Donnerstag Nachmittag noch fertigzustellen, so dass  einer Entlassung aus dem Krankenhaus nichts mehr im Wege stand. Ich muss allerdings die Namensgebung der Orthese korrigieren. Die Bezeichnung Schneelöwopard ist hinfällig.

Bei genauerer Betrachtung handelt es sich ganz klar um das aus Star Wars bekannte Modell:

Imperialer Clone-Krieger

Nach drei Siegen in Folge, habe ich den Eintracht Frankfurt Wimpel auch bei mir zu Hause übers Bett gehängt.

Bremskeil Part X

Donnerstag, 29. September 2011

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Meister Geppettos Orthopädiewerkstatt

Krankenhaus-Fluchtziel : Freitag

Mittlerweile hat sich mein Krankenhausaufenthalt zum

Extreme-Orthesen-Testing

ausgeweitet.
Modell eins, der “Blaue Löwopard” (siehe älteren Beitrag Bremskeil IX), hatte ein sehr bewegtes Leben. Nach ein paar Schmusestunden in der ersten Nacht kündigte meine Ferse der Orthese die Freundschaft. Ein Bild der Ferse erspare ich besser.

Der “Blaue Löwopard ” wurde vorerst eine Woche auf dem Stuhl gegenüber meines Bettes dauergeparkt.
Als Ãœbergangslösung bis “Leo” nur fertig gepolstert wäre, bekam ich Orthese zwei, den

Schwarzen Ritter

Nachdem der Chefarzt persönlich die Orthese wieder zurück in die Orthopädiewerkstatt zu Meister Geppetto brachte, war sie erst einmal acht Tage weg.

Am Montag, trotz morgendlichen Anrufs eines Artztes und mündlicher Zusage, wartete ich erfolglos auf Meister Geppetto.

Dienstag  Mittag kam Meister Geppetto mit Orthese “Leo” gepolstert und gespreitzt unter dem Arm zu mir ins Zimmer. Nach dem Anpassen meinte er, man müsse sie nochmals nacharbeiten.  Sie sei noch ein bisschen eng (wie wahr!), versprach mir aber Nachmittags nochmals zu kommen. Geppetto kam nicht wirklich… Ein Satz mit X, wieder nix!

Mittwoch Morgen das selbe Spiel. Auf Anfrage meines Arztes, wo Gepetto am Vortag denn gewesen sei, hieß es er habe an der Orthese gearbeitet und er käme am Tage. Wann???

Diesmal rief ich persönlich an und fragte, wann er käme. Oh Wunder, Geppetto kam mit Verstärkung und einem Unterteil einer erheblich breiteren einmal gepolsterten Orthese. Im ersen Moment dachte ich, er hätte den Blauen Löwopard umlackiert.
Das Teil war weiß.
Weit gefehlt, Orthese drei, Modell der

Weiße Schneeleopard

Geppetto versprach mir unbedingt Nachmittags mit dem dann doppelt gepolsterten Unterteil vorbeizukommen, damit ich dieses Nachts ausprobieren könne. Das Oberteil würde er am nächsten Tag “Schnitzen”.
Ich wusste, dass er gegen 18:00 Uhr die Werkstatt schließt und rief ihn um 17:40 Uhr telefonisch an. Ich sprach mit Angelo, der mir berichtete, Geppetto sei außer Haus, vermutlich auf dem Wege zu mir.
Dies war nicht der Fall. Beim zweiten Anruf von mir, sagte der Meister zu mir, er hätte etwas anderes gemacht, käme aber am nächsten Tag mit der fertigen Orthese um 11:00 Uhr.

Ich rief am Donnerstag um  11:00 Uhr an, Vertröstung auf 13:00 Uhr. Meister Geppetto kam tatsächlich mit der vermeintlich fertigen

Schneeleopard-Orthese

Er stellte beim Anlegen an meinem Bein fest, dass man das Oberteil noch ein bisschen anpassen müsse, dies sei aber schnell gemacht, er käme gleich wieder. Der Meister war bereits 40 Minuten später zurück. Geppetto stellte fest, dass die gesamte Orthese noch ein wenig Finetuning benötigte, dies sei aber in ungefär 1/2 Stunde erledigt, wenn nichts dazwischen käme und dampfte ab. Dies war um 14:00 Uhr. Mal abwarten ob mein Bruch vollends verheilt ist, bis ich Meister Geppetto das nächste mal sehe…

Und die Moral von der Geschicht:

Ich weiß jetzt, woher Pinocchio das “Lange-Nase-Gen” hat.

Das nächste Mal schnitze ich mir meine Hilfsmittel wieder selber!

Bremskeil Part IX

Montag, 26. September 2011

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Bin zwar noch im Krankenhaus, aber wieder bedingt online. Wenn alles klappt, werde ich diese Woche noch den Fluchtplan durchführen ;-)

Darüber, dass der Schienbeinbruch auf konventionelle Art behandelt wird, sprich keine zusätzlichen Schrauben, Nägel  oder andere angebliche  ”Titanteile”  in meinem Körper verbaut werden, bin ich doch recht froh.
Mit meinem Schraubensortiment  im Nacken und der Medikamentenpumpe im Bauch, mit Schlauch und Nadel im  Rücken, fühle ich mich sowieso schon ein bisschen wie “Seven of  Nine” von Star Trek.
Die übliche Behandlung eines Beinbruchs ist einfach, ein Gips von der  Zehe bis zum Wohlfühlbereich, sechs Wochen warten und mal schauen, was passiert ist.
Als Rollifahrer ist die Gesamtsituation ein bisschen blöd und ein Tagesablauf mit komplett eingegipstem Bein kaum vorstellbar.
Grundliegend benötigt man einen anderen Rolli, bei dem man das Bein auch strecken kann, damit dieses nicht anschwillt.
Beim Gedanken an einen anderen Rolli, bekomme ich jetzt schon Zahnschmerzen.
Mit ausgestrecktem Bein passe ich kaum auf meinen Treppenlifter, um im ersten Stock in die Wohnung zu kommen, Umsetzen ins Bett, und, und, und…
Man hat sich entschieden, mir eine Orthese anzupassen. Hierbei wird ein Gipsabdruck vom Bein gemacht und Plastikschienen, Modell “Lauf, Forest Lauf”, angefertigt. Da diese nur bis zum Knie reicht, kann man das Bein trotz allem anwinkeln. Sie muss “nur” noch gepolstert werden, aber ich stelle sie schon einmal vor, der

Blauer Löwopard

Ok, mit der Optik von “Seven of Nine” kann ich nicht ganz mithalten!

Eine Frechheit, da wollte mir doch als Frankfurter, so ein Gipsbeinspachtler einen Offenbach-Fußball-Verein-Aufkleber innen in die Orthese reinkleben.

Bin bis Ende des Monats auf Hilfsmittel-Selftest im Krankenhaus!

Dienstag, 6. September 2011

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Hätte ich mir doch eine andere Verletzung als einen Schienbeinbruchs ausgesucht!

 


If I just had picked another injury than a broken leg!

 

Hilfsmittel Tipps und Tricks XLI

Dienstag, 26. Juli 2011

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So nach ein paar Monaten im Krankenhaus, entwickelt sich mit den Schwestern, Pflegern und Ärzten, ein durchaus freundschaftliches Verhältnis.

Kleinere Späße gehören natürlich auch dazu.

Wenn man wie ich als Tetraplegiker (Rückenmarkschaden im Halswirbelbereich) die Arme und Hände  nicht mehr vernünftig benutzen kann, haben Spaghetti nicht die bevorzugte Nudelform.

Der Pfleger kam eines Tages mit dem Mittagessen, es waren Spaghetti, stelle sie auf meinen Nachttisch und wartete auf den Kommentar von mir, ob er mir die Nudeln schneiden könne.

Auf den Kommentar wartete er vergeblich. Ich versuchte diese langen Dinger selbst zu essen, muss man sportlich sehen, glücklicher Weise war ich nicht hungrig…

Die Show war perfekt!!!

Irgendwann kam auch eine Ärztin ins Zimmer und sah sich dieses Szenario mit den Nudeln und mir, leicht grinsend an, schlug mir aber auch nicht vor, die Dinger zu schneiden , und ich hatte keinen Bock sie zu fragen.

Ich sagte zu ihr, dass ich das nächste Mal, wenn es Spaghetti gäbe, motorisiert sei. Ich benötigte eigentlich nur 2 Kabelbinder, um eine Gabel zu fixieren. Hätte aber den Verdacht, dass mein Milchaufschäumer ein bisschen zu schnell sei. Wir zwei hatten unseren Spaß. Das mit der Motorisierung nahm sie mir nicht ernsthaft ab.

Ich dachte nur: Du kennst mich nicht!!!

Seht selbst, eine Woche später, die

9,5 Volt Spaghetti- Tetragabel

Zu Risiken und entstandenen Verletzungen fragen sie ihren Arzt, Pfleger, oder nächstgelegenen Baumarktmitarbeiter.

Nachtrag: Bauanleitung des Spaghetti-Tetrabits auf vielfachen Wunsch.

Handelsübliche Gabel absägen und platt schmieden. So richtig platt.

Ca. 5 cm von einem M6 Inbusschlüssel absägen und der Länge nach an den Gabelstumpf schweißen. Nicht an die Zinken, kann ja mal passieren, ich weiß!!!

Mit der Flex (Einhandwinkelschleifer), die Schweißnaht polieren, möglichst ein bisschen Schweißung beibehalten.

Das Bit bei geringer Geschwindigkeit auf einer Standbohrmaschine mit einem Gummihammer wie beim Autoreifen auswuchten. Zusätzliche Gewichte sind nicht zwingend notwendig.

Akkuschrauber mit sehr langsamer Drehzahl kaufen, ansonsten kann die Spezial-Gabel zum Sahneschlagen verwendet werden.

Spaghetti kochen und ferig. (Mikarilo sind derzeit bei Fa. L. im Angebot.)

Sicherheitshinweis: Bei eingeführter Gabel im Mund, nicht den Akkuschrauber betätigen, sonst freut sich nur der Zahnarzt.

Viel Spaß beim Rot-Punkten der Wohnung!

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Ich fahre bald nur noch Bus!

Dienstag, 15. März 2011

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Es ist einmal wieder so weit, mein Lieblingsthema:
Der Behindertenparkplatz und seine Folgen für meinen Blutdruck.

Das ich beim Ein-und Aussteigen ins Auto die Fahrertür komplett öffnen muss und wie es dann weitergeht habe ich hinreichend in älteren Artikeln erklärt.

Wenn ich Parke, lasse ich auch auf breiten Behindertenparkplätzen auf der Fahrerseite so viel Platz wie möglich. Man weiß ja nie, was da so manchen Leuten noch einfällt.
Desweiteren habe ich ein großes

Hinweisschild

neben meiner Fahrertür.

Ich war heute ambulant im Krankenhaus und hatte mich gefreut, dass tatsächlich zwei Behindertenparkplätze, sogar nebeneinander noch frei waren.
Ich beschloss den Rechten zunehmen und in alter Manier links genügend Platz zum Aussteigen zu lassen. Der Blaue PKW links hat auf der Beifahrerseite die selbe Technik angewendet. Seht euch an, was ich erleben musste, als ich nach Hause fahren wollte.

Von der Unverfrorenheit, sich zwischen zwei Behindertenparkplätze zu Stellen einmal abgesehen, hat diese Hasenkiste einen Behindertenparkausweis an der Windschutzscheibe und an der Fahrertür einen Aufkleber:

“Bitte Türbreite abstandhalten”

Der Fahrer oder Fahrerin kann hoffen, dass er oder sie mir niemals persönlich begegnet. Derjenige ist dann wirklich behindert, nämlich taub.

Wie ich wieder ins Auto kam, bleibt mein “Geheheimnis”. Selbst als Fußgänger schafft man es aufgrund meines klappbaren Rutschbrettes nicht, mit halb geöffneter Fahrertür in das Auto einzusteigen. Vom Beifahrersitz, auf den Fahrersitz rüberzurutschen ist wegen des Handgassystems auch nicht möglich! Desweiteren habe ich eine Metallplatte vor meinen Pedalen.
Ob es der Rollifahrer jemals ins Blaue Auto geschafft hat, weiß ich nicht.

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Nichts als die Wahrheit…

Donnerstag, 27. Januar 2011

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Wie man bei den Schlagwörtern (rechte Seite) sehen kann, ragt das Thema Behindertenparkplatz mittlerweile fast schon über meinen Blog hinaus.
Diese Geschichte muss ich aber unbedingt berichten, ich habe Zeugen:

Am Montag fuhr ich ausnahmsweise mit meinem eigenen Auto zum Krankenhaus, ich wollte zur Physiotherapie ins Schwimmbad. Normalerweise nehme ich hierfür den Behindertenfahrdienst.

Super Sache mit dem Fahrdienst, danke an dieser Seite an die Stadt Frankfurt.
96 Fahrten b.z.w. 36 Fahrten (beim Besitz eines eigenen Autos), sind für uns Frankfurter im halben Jahr innerhalb des Stadtgebietes und Umlandes kostenfrei. Die Stadt übernimmt die Kosten.
Dies sollte Deutschlandweit eingeführt werden.

Dann ging er wieder los, der Spaß mit der Parkerei beim Krankenhaus.

Auf einem der 6 Behindertenparkplätze stand so ein Großraumtaxi, super…


Auf der linken Seite stellte sich gerade als ich ankam ein anderer Rollifahrer mit seinem Auto ins Halteverbot (das dürfen wir), lies aber so viel Platz, dass er den Geländewagen der regulär auf einem der Behindertenparkplätze stand, nicht zuparkte.

In diese Lücke stellte ich mein Auto, da der rollifahrende Geländefahrzeugführer mein Freund ist, mit dem ich sowieso gemeinsam im Wasser bin.
Als ich aus meinem Auto mit offener Tür so rundherum schaute, welcher nette Mitbürger mir eventuell beim Aussteigen helfen könnte, traut ich meinen Augen kaum.

In dem Großraumtaxi saß doch tatsächlich eine Fahrerin!!!

Ich hatte sie zuvor nicht gesehen, da steigt der Blutdruck, ob man will, oder nicht.
Es macht mir nichts aus, wenn Fußgänger auf einem Behindertenparkplatz stehen, wenn derjenige im Auto sitzt und sein Fahrzeug dann wegfährt wenn einer von uns dort parken möchte.
Da kam doch in dem Moment noch ein Rollifahrer mit seiner Karre und parkte auf der anderen Seite im Halteverbot.

Ist die Dame wirklich so ignorant?

Warte nur ab, bis ich aus dem Auto bin!
Ich hatte den Eindruck, sie schaut mir zu.

Hmmm, warum denn eigentlich nicht mit ihrer Hilfe aus meinem Auto?

Dann kommt die Lady wenigstens raus aus ihrem warmen Auto an die frische (kalte) Luft, macht was Vernünftiges und einen entsprechenden Kommentar gibt’s am Schluss von mir auch umsonst noch mit.

Ich winkte ihr und sie kam zu meinem Erstaunen tatsächlich aus dem Auto zu mir.
Mein Blick war wahrscheinlich nicht der freundlichste.

Noch bevor ich irgendetwas sagen konnte, sprach sie kleinlaut zu mir:

Ich weiß, ich weiß… mein Auto springt nicht an, ich warte auf den ADAC!

Kann ich helfen?

Eigude- Pranger Part XIV

Donnerstag, 20. Januar 2011

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Diese Geschichte ist 100% irgendwas, aber nichts Gutes.

Es war einmal ein kleiner Rollifahrer, ich nenne ihn mal “Ich”,
der schnarchte wie ein Riese, da musst er hin zum Schlaflabor.

Obwohl sich das Krankenhaus im gleichen Stadtteil befindet, in dem ich wohne, “durfte/ sollte” ich nach den Tests nachts im Schlaflabor dann auf eine “normale” Station zum Weiterschlummern und Abwarten.

Nach 3 Jahren täglicher benötigter Hilfe bei der Morgentoilette dachte ich mir, es könnte nicht die schlechteste Idee sein, eine Woche zuvor dort nachzufragen, ob ich noch etwas beachten müsse.
Außer dass die Zimmer barrierefrei wären, ein Blick ins Bad wurde mir verwehrt, erfuhr ich von einer altgedienten Schwester mit weißem Häubchen nur, ich müsse einen gepolsterten Duschstuhl selbst mitbringen, wenn ich einen benötigte und man habe jetzt keine Zeit für mich. (Siehe älteren Beitrag).

Sie hielt mir später vor, ich habe von Anfang an nur Forderungen gestellt. Stimmt, “Infos”, eine Frechheit sondergleichen, wie konnte ich nur Fragen über diese Station stellen.

Eine Woche später ging es dann mit meinem Duschrolli bewaffnet ins Krankenhaus. Meinen Mädels vom täglichen Verpflegmichdienst hatte ich frei gegeben.

Erste Nacht im Schlaflabor.

Kabel ohne Ende. EKG, EEG, Atemmessung, Mikrofon, Kameraüberwachung…

Ich bin mir nicht sicher, ob mein Update erfolgreich war.

Um 05:30 auf Station, rein ins Bett.
Gegen 08:00 Uhr kam eine Krankenschwester, und eine K-Schwester-Azubi schmierte mir die Brötchen, lecker Frühstück.
(Ich habe mich hierfür bedankt).

So nebenbei erfuhr ich von der ”Pflege”, ich darf noch eine Nacht bleiben.
Meinem ein wenig Sunilen Mitbewohner (er trank aus Leidenschaft aus meinem Wasserglas und schaute gebannt TV ohne Ton), ließ ich mit der K-Schwester-Azubi im Bad den Vortritt.
Bei mir dauert der Badaufenthalt auch mit Assistenz immer etwas länger, was ich auch der K- Schwester sagte. Sie antwortete, sie käme, wenn sie Zeit hätte. Na ja, ich hatte Zeit zu haben.

Häubchen, ihr wisst wen ich meine, behauptete am nächsten Tag, ich hätte die K-Schwester weggeschickt, um später meine Ruhe im Bad zu haben. So kann man es natürlich auch interpretieren, wenn man seinem Zimmergenossen Vorfahrt im Bad gewährt.
Gegen 11:45 Uhr kamen K- Schwester mit Azubi, halfen mir auf meinen Duschstuhl und assistierten mir ca. 5 min im Bad, dann ließen sie mich alleine vor dem Waschbecken stehen.
Bei meiner Frage nach Duschen bekam ich sinngemäß den Kommentar :
Sie sind ja nicht dreckig, das bräuchte ich nicht und beide verließen das Bad.

Ich wusch mich selbst, soweit dies meine Motorik zuließ.
Das blöde war, dass aufgrund eines Leitungsschadens ich mich zwischen kaltem und eiskalten Wasser entscheiden konnte. Im Nachhinein wollte ich gar nicht mehr duschen.
Man hätte ja mal was sagen können, dies war seit einer Woche bekannt.

Nach einer halben Stunde klingelte ich.
Ich hoffte auf Assistenz beim “Restewaschen”, Transfer ins Bett und Ankleiden.
Wie fatal!!!
Häubchen kam im Vollstress ins Bad, fragte was ich denn wolle, sie würde gerade das Mittagessen austeilen und sie habe keine Handschuhe. Häää… Ich war halt ein bisschen spät dran.
Kurze Hilfe im Bad, Klamotten selbst zusammengesucht. Ab ins Bett habe ich mit Ihrer Hilfe gerade noch geschafft. Alles ganz entspannt!
So nebenbei erzählte sie mir, es wäre schon einmal ein Rollifahrer da gewesen, der hätte seine Pflegekraft selbst mitgebracht. Und ich hatte meinen Mädels frei gegeben.
Warum war ich eine Woche vorher da ???

Ich war perplex, gestresst und verzichtete auf jede weitere Hilfe.
Warum ich dem Stationsarzt nichts gesagt habe, der gerade im Zimmer war, weiß ich nicht.
Bei dem Versuch mich selbst anzukleiden, öffnete sich eine kleine alte Wunde und mein Bettlaken war rot gepunktet.
Um 12:00 kam eine Schwester vom Schlaflabor, mein Nachbar bekam gerade schon Mittagessen, sie half mir beim Anziehen.
Dann hatte ich zwei Untersuchungen, später passte man mir eine Schlafmaske an und erklärte in einer Art Selbsthilfegruppe die Funktion und Wartung eines “Schlaf- Atemgerätes”. Bis dahin hatte ich noch keinen zuständigen Arzt oder Ärztin gesehen, von mir aus…

15:00 Uhr Flucht nach Hause, auf mein noch herumstehendes Mittagessen verzichtete ich.
20:00 Uhr zurück in die Höhle des Löwen.
Zuvor hatte ich es noch geschafft, dass eine meiner Mädels am nächsten Morgen ins Krankenhaus kommt. Ufff…

Aus unerklärbaren Gründen war ein Zettel mit dem Namen meines “Sunilen Bettnachbarn” auf meiner Tablettenbox. Mein Dope ist gut. Er hatte hochgradig Zucker. Glücklicherweise hatte er noch keine meiner Tabletten genommen. Ich verschloß sie im Schrank.

Ich sollte nun die von wem auch immer verordnete Schlafmaske im Schlaflabor benutzen.

Die Schlafmaske, Typ: “Ich bin Dein Vater”,

war nicht mein Ding.

Die Alternativvariante

Modell Dumbo

(Olivenmaske)

brachte mir ruhige Träume ohne Schnarchen. Danke an Schwester Christine für die unbürokratische Hilfe.
Sehr zu empfehlen so ein System, dazu schreibe ich noch einen eigenen Blog.

Gegen 07:30 kam es zwischen Häubchen und mir (sie kam wegen meines Zimmerpartners ins Zimmer), zur Aussprache über die “Pflege” am Vortag.
Das Bett mit den Blutflecken wurde auch nie gemacht.
Mein Blutdruck ist sehr tief und steigt selten über 100.
Häubchen schaffte es in zwei Minuten, meinen Blutdruck auf ca. 140 zu bringen und das ganz ohne Kaffee, neuer Rekord.
Ich durfte mir mehrfach anhören, dass auch Behinderte Danke und Bitte sagen können!
Das mir…, muss ich Luftsprünge machen, wenn man um 11:00 aus dem Bett darf?

Zwei Minuten nach dem kleinen Disput kam mein Pflegemädel. Sie erzählte mir, dass sie von Anfang an einen Verdacht hatte, dass ich im Krankenhaus meinem Spaß hätte.
Sie arbeitete in diesem KH und kannte Häubchen mit ihrer netten Art.
Die Dusche funktioniert, wenn man will und es gab auch warmes Wasser.  Danke an Vesna.  Auf wundersame Weise war nach meinem Badezimmeraufenthalt mein Bett plötzlich frisch übergezogen. Jetzt völlig sinnlos!

Es war für mich klar, dass ich diesen Bau schnellstmöglich verlasse. Ich besuchte das Ärztezimmer und hatte eine halbe Stunde später einen Termin.

12:30 Abgang, mit Duschstuhl und Antischnarchgerät.

Jetzt noch mal für Häubchen persönlich:
Danke, dass ich diese Station verlassen durfte!!!

Den ganzen Stress für 2 Untersuchungen und 2 Gespräche zwischen 12:00 Uhr- 15:00 Uhr am 1.Tag und einer Nachbesprechung am 2. Tag.

Häubchen erinnerte mich sehr an den Pinguin aus dem Film: “Blues Brothers”

Eigude- Pranger XIII

Donnerstag, 6. Januar 2011

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Von Mitstreitern, die mit mir monatelang im  Krankenhauszimmer lagen, wurde ständig behauptet, ich müsse ins Schlaflabor.
Meine Frau ist der selben Meinung und ich gebe ihr Recht, da ich hin und wieder von meinem eigenen

“Leichten Geröchel”

wach werde.
Das Guinness-Buch der Rekorde führt Schnarchen von 93 Dezibel auf, was dem Lärmpegel einer stark befahrenen Autobahn entspricht (Quelle Wikipedia).

Da ich diesen Rekord nicht brechen möchte, musste was getan werden.
Ich bekam vom Arzt einen Koffer, ein mobiles Schlaflabor, d. h. dass man sich zu Hause abends im Bett eine Blackbox um den Bauch spannt und sich selbst verkabelt. Gute Nacht.

Aufgrund dieser Ergebnisse werde ich ins Krankenhaus überwiesen.
Ich habe den Verdacht, es könnte sich auch um eine gut getarnte Zwangseinweisung handeln. Gründe gäbe es vielleicht genug!

Nachts im Schlaflabor, tagsüber auf normaler Station.
Ich bin Gestern einmal zum Krankenhaus gefahren, um so diverse Rollifahrer-Sonderwünsche zu äußern. Ruhezeiten, Menüfolge…

Das Krankenhaus hat schon bevor ich darin war, bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Am Haupteingang ist eine super

Rollifahrerrampe,

aber kein abgesenkter Bordstein.

Die Einfahrt auf der rechten  Seite des Haupteinganges kann man zwar als Rollifahrer benutzen, ist aber nicht ungefährlich, da recht uneben und nicht Bodengleich.

Wenn man vom Auto überrollt wird, oder beim Bordsteinspringen einen Salto rückwärts schlägt, ist wenigstens der Weg zum Krankenhaus nicht mehr weit.

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