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Neues vom Spocht V, Rollstuhlgolf

Sonntag, 9. Juni 2013

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Schnuppergolfen in Teneriffa

Ich hatte bereits vor einem Jahr ĂŒber einen Elektrorollstuhl berichtet, mit dem Golf spielen kann, (siehe Ă€lteren Beitrag).

In Teneriffa kann man sich im Hotel Mar y Sol in Los Christianos, einen solchen Golfrolli ausleihen und auch mit Trainer auf dem Golfplatz eine Runde drehen.

Da ich in einem frĂŒheren Leben einst Feldhockey spielte und ich gerne wieder mal gegen einen Ball schlagen wollte, war meine Neugier umso grĂ¶ĂŸer.

Dieses Jahr hatte ich sogar die Möglichkeit, mit meinem Bekannten Christian Nachtwey, ein ehemaliger Europameister- und MannschaftskapitÀn der deutschen Nationalmannschaft im Rollstuhlgolf, mich der Herausforderung des Golfspiels zu stellen/sitzen.

Christian ist nicht nur ein hervorragender Golfer, sondern hat auch eine Firma die diese Golfrollis fertigt. www.powerbasetec.de

Ich bin in meinem Leben schon viele Gabelstapler, HebebĂŒhnen und Ă€hnliche Fahrzeuge mit Joystick gefahren, aber eine so filigrane Steuerung wie bei dem Golfrolli war mir neu. Da macht alleine schon das rumfahren richtig Spaß.

Wie ich allerdings den GolfschlÀger mit meiner eingeschrÀnkten Fingerfunktion halten und dann auch noch einen Ball treffen sollte, war mir doch noch ein wenig unklar.
Solche “Kleinigkeiten” muss man sportlich sehen, uns fiel bisher immer eine Lösung etwas ein.

Man wird an den Knien und Oberkörper wie bei meinem Stehstuhl Zuhause festgeschnallt und dann “geht die Reise in den Himmel los.

Ich muss zugeben, wir waren “nur” auf der Driving-Range.

Nachdem wir den GolfschlÀger mit Klettbandgurten und Panzerband an meine Hand geklebt hatten, konnte die Versuchsreihe Golf spielen 1.0 anstatt Golf fahren 12.1 Jahre gestartet werden.

Zu meiner Überraschung braucht man kaum Kraft, so dass sich der Ball auch bei mir bewegt.

Es scheint mir, dass man Rollifahrer Golfspielen schneller lernen kann, als ein FußgĂ€nger, da man beim Schlag wegen der Gurte den Oberkörper nicht verdreht.

Das macht einen riesen Spaß, ich kann nur jedem empfehlen, das einmal auszuprobieren.

Rolligolfen kann man auch auf Mallorca, dies bietet dort die “FUNDACIÓN HANDISPORT Mallorca” an.

Mit ihnen war ich vor zwei Jahren einmal “Segeln”. Es war damals ein perfekter Tag, (siehe Ă€lteren Blog).

So eine Rolle Panzerband, brauch man schon pro Loch…

Nachdem ich meine “Geheimwaffe”, den mitgebrachten Eintracht-Frankfurt-Golfball auspackte, war Christian gegen mich quasi chancenlos ;-)

Hilfsmittel Tipps und Tricks XXIX

Freitag, 1. MĂ€rz 2013

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Fliegen als Rollifahrer!!!

Es ist eigentlich kein großes Geheimnis, aber ich werde immer wieder gefragt, wie ich es in den Flieger schaffe, da ich bekannterweise weder laufen, springen oder hĂŒpfen kann.

Die Antwort ist ganz einfach, mit einem Flugzeugrolli und zwei starken Jungs!!

Wenn das Flugzeug am Gate angedockt ist, fahre ich mit meinem Rolli bis zur FlugzeugtĂŒr.

Sollte man eine Außenposition haben, fĂ€hrt man mit einem normalen Bus zum Flieger.
Von dort “geht’s” dann hoch auf gleiche Höhe des Flugzeuges mit einem

Flugzeug-Hebebus

Wenn dieser “Beam me up Scotty Bus” dann auch noch funktioniert, die anderen FluggĂ€ste kommen von der anderen Seite des Fliegers, sollte man der Erste oben an der TĂŒr sein.
Dies hatte ich auch schon anders erlebt, (siehe Àlteren Beitrag).

Dort im Bus hefen einem dann zwei freundliche Mitarbeiter des Flughafens beim Transfer vom eigenen Rolli in den weltweit Àhnlichen

Flugzeugrolli (Modell links)

Auf dieser GerÀtschaft wird man dann durch den Flieger gezogen, bis man an einer speziellen Sitzreihe angekommen ist, bei der man die Armlehne zum Gang hochklappen kann.

Dann beginnt das berĂŒhmte “Zwergenwerfen” zum Fensterplatz…!!!

Keine Angst, die Jungs wissen schon was sie tun !!! ;-)

Diesmal haben wir beim RĂŒckflug einen neuen Rekord aufgestellt, nur 1 Stunde 40 Minuten von der Landung, bis zum verlassen des FlughafengebĂ€udes. :-(

Kickt hier auf “Fliegen”, um Geschichten rund ums “Fliegen mit dem Rolli” zu lesen.

Ich hatte vor vielen Jahren im GetrÀnkehandel gearbeitet, der Flugzeugrolli erinnert mich immer ein bisschen an eine Sackkarre mit Stuhl.

Bin vom Rollstuhl- Schnuppergolfen aus Teneriffa zurĂŒck!

Montag, 25. Februar 2013

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NĂ€chster Artikel am 01.03.

Frohes Neues Jahr!

Mittwoch, 2. Januar 2013

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Ich wĂŒnsche euch allen ein “Frohes Neues Jahr”, vor allem Gesundheit und immer ein LĂ€cheln im Gesicht.

Kein Witz, wirklich passiert gleich am 1.Januar…ich war sprachlos!!!

Ich war ein paar Tage auf FreeWheel-Testwoche auf Lanzarote und flog gestern zurĂŒck.

Dass ich alles Mögliche zweckentfremde und zum Hilfsmittel erklÀre, ist ja nichts neues.
Im Flieger hat ein Fluggast, der in der selben Reihe saß, dies auch getan.

Interessante und pfiffige Ideen gebe ich immer gerne weiter.

Er aß sein wohlschmeckendes Flugzeugmittagsmahl nicht ganz auf.

Daraufhin benutzte er zu meinem Erstaunen als Doggybag den aus technischen GrĂŒden aufgrund seiner Aluminiumbeschichtung durchaus geeigneten Flugzeug-Oral-Auswurf-Spuckbeutel* als BehĂ€ltnis.

Diesen verstaute er sicher bis zum Verlassen des Fliegers in der Tasche des Vordersitzes und nahm ihn dann mit.

Na dann guten Appetit, diesen Spartipp gebe ich wertfrei weiter!!!

*KotztĂŒte

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur

Weltuntergang heute 21.12.2012

Freitag, 21. Dezember 2012

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Suchbild: Das grĂŒne T-Shirt bin ich ;-)

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur

Neues vom Spocht III

Donnerstag, 30. August 2012

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Heute beginnen die

Paralympics in London!

Mein persönlicher Tipp, seht euch

Rollstuhl Rugby und Rollstuhlbasketball

im Fernsehen an. Es ist unfassbar, wie schnell man mit einem Rolli fahren kann!!!

Im Februar 2012, als ich in Teneriffa im Rollifahrerhotel “Mar y Sol” war, hatte dort die schwedische Nationalmannschaft Rollstuhl Rugby trainiert, (siehe Ă€lteren Beitrag mit Video).

Ich hatte mich einmal mit Rollstuhlhockey versucht, “Neues vom Spocht II”.

Bei der Eröffnungsfeier habe ich sogar einen schwedischen Spieler wiedererkannt.

Rollstuhlbasketball ist Power pur :

Frankfurt “Mainhatten Sky-Wheelers”

Segeln ist natĂŒrlich auch paralympisch!

In Mallorca gibt es eine Organisation FUNDACIÓN HANDISPORT
mit denen man als Rollifahrer außer Wasserski, Golf und Strandbuggys fahren, auch Segeln “gehen” kann.

Habe ich natĂŒrlich ausprobiert, es war ein perfekter Tag:

Was wÀre wohl passiert, wenn mein Segellehrer (hinten im Bild), ins Wasser gefallen wÀre?

FĂŒr die nĂ€chsten Paralympics muss ich noch ein bisschen trainieren. ;-)

Bin aus Oberstdorf zurĂŒck!

Sonntag, 19. August 2012

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Habe schönes Wetter mitgebracht.

 38 Grad im Schatten ;-)

Klickt bei “Tags” einmal auf “KÜHLKAPPE”

Rolli-Exkursion Mallorca Part V

Donnerstag, 19. Juli 2012

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In Palma Nova gibt es eine sehr lang gezogene Promenade die sich ĂŒber drei StrĂ€nde hinzieht.
Super Bodenbelag, der Rolli rollt und rollt und rollt…

An zwei dieser drei StrĂ€nde befindet sich ein spezieller ĂŒberdachter

Strandbereich fĂŒr Gehandicapte wie mich und …ÀÀhh…Babys…

Dort gibt es jeweils einen

Strandrolli,

indem man von zwei freundlichen Helfern des spanischen Roten Kreuzes, vom eigenen Rolli umgesetzt und ĂŒber den Strand ins Wasser gefahren wird.

Ich kannte diese Spezialrollis bereits aus Teneriffa, siehe Àlteren Beitrag, vertagte aber bei einer Wassertemperatur von 15° eine Testreihe dieser Modelle auf unbestimmte Zeit.

Ob man den Strandbereich als Rollifahrer wirklich nur benutzen darf, wenn man ein Baby dabei hat???

Rolli-Exkursion Mallorca Part IV

Montag, 2. Juli 2012

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Die Hotelanlage Ponent Mar in Palma Nova ist durchaus empfehlenswert. Sie hat 3 behindertengerechte Einraum-Apartments und reichlich Rampen mit den bekannten

Spanischen 6° Steigung.

(siehe Àlteren Beitrag)

Rampe

Das Hotel liegt auf einem HĂŒgel an einer SteilkĂŒste, von der man einen tollen Blick auf die StrĂ€nde von Palma Nova hat.
Ein RollizuggerÀt wie mein Minitrac ist zum Erklimmen des Hotelberges von Vorteil.

Alternativ ist die Mitnahme eines hoffentlich gut trainierten Human-Rollstuhl-Schubsers vor der Buchung zu berĂŒcksichtigen. Das Hotel wird aber auch von Taxis angefahren, die in kĂŒrzester Zeit verfĂŒgbar sind.

Mallorca

Mallorca

Bei der Einrichtung der barrierefreien Zimmer hat man sich richtig Gedanken gemacht:

Bodengleiche Dusche mit teilbarer Duschwand, unterfahrbare KĂŒchenzeile, extrabreite SchiebetĂŒr mit Extrarampe zum Balkon, Garderobenhaken in Hobbithöhe und sogar absenkbare Kleiderstangen im Schrank.

Mallorca

Nachdem wir am ersten Abend im Hotelrestaurant festgestellt hatten, dass die Tische fĂŒr meinen Rolli nicht hoch genug sind, wurde ich am nĂ€chsten Tag mit mehreren Holas” von den gutgelaunten Kellnern eingewiesen:

Man hatte kurzerhand einen etwas höheren Tisch strategisch gut platziert und diesen fĂŒr die Dauer unseres Aufenthaltes fĂŒr uns reserviert.

In den Sprachen Schwedisch, DÀnisch, Norwegisch, HollÀndisch und Englisch kommt man mit den anderen HotelgÀsten schnell ins GesprÀch. Deutsch wird eher selten angewendet.

Ich war das erste Mal auf Malle, aber kein einziges meiner Klischees wurde erfĂŒllt:
Den Sangria gab es nur in Glaskaraffen und das auch noch ohne bunte Strohhalme.

Auf den Zweikampf um die Liegen am Pool mit den EnglĂ€ndern musste ich leider verzichten, da waren mehr als genug Liegen da. Außerdem waren die anderen GĂ€ste tiefenentspannt


Nicht einmal die EnglÀnder machten jede Nacht bis um 3:00 Uhr ein bisschen Stimmung im Flur.

Mallorca

Als einziger Rollifahrer war ich in dem Hotel ungefragt “voll inkludiert“, obwohl die meisten Hotelmitarbeiter und –GĂ€ste das Wort Inklusion vermutlich noch nie gehört haben 8-)

Fortsetzung folgt.

Rolli-Exkursion Mallorca Part III

Sonntag, 3. Juni 2012

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Ich empfehle jedem Rollifahrer ca. 30 Minuten vor der Landung im Flieger nach der Stewardess zu klingeln, sofern man oben an den Klingelknopf kommt… und darauf hinzuweisen, dass man am Zielort Hilfe beim Verlassen der Maschine benötigt.

Außerdem bitte ich, sicher ist sicher, dass mein Rollstuhl und Minitrac wie offiziell eigentlich markiert “Delivery at aircraft” (siehe Ă€lteren Beitrag), bitte beim Flugzeug bleibt und nicht als GepĂ€ckstĂŒck behandelt wird.

Wenn der Rolli im FlughafengebÀude auf dem SperrgepÀckband liegt und du noch im Flieger sitzt, wird die ganze Sache etwas lÀstig.

Ich frage auch aus dem Grund, damit der Pilot auch irgendwann Feierabend hat, da er warten darf, bis auch ich die Maschine verlassen habe.

30 Minuten kann das schon einmal dauern, bis ein freundlicher Helfer kommt, der einen dann auch mal fragt, ob man der “Wheelchair” sei und laufen könne…alles schon erlebt!!!

WĂ€hrend dieser Warterei kann man sich die Zeit vertreiben, in dem man mit der Crew ein wenig scherzt, NĂŒsschen schnorrt und den ReinigungskrĂ€ften bei der Arbeit zusieht.
Nicht vergessen, ein Crewmitglied die Gangway herunterschicken und nach dem Rolli schauen lassen, dass den keiner auf den GepÀckwagen wirft.

Nun gut…!!!

Wir waren auf Mallorca!!!

Das Verlassen des Flugzeuges hatte sich wie ĂŒblich etwas hingezogen. Mit Freude hörte ich von einer Stewardess, das mein Rolli noch vor dem Flieger steht. Ufff…

Meinen Minitrac könne ich, wie “NICHT gewĂŒnscht” im GepĂ€ckbereich im Terminal in Empfang nehmen.

Eine Dame vom spanischen Behindertenservice am Flughafen

sin barreras

mit denen ich auf Teneriffa und Lanzarote bereits sehr gute Erfahrungen gemacht habe, begleitete mich zum GepÀckband.

Sie erinnerte mich ein wenig an das Klischee, ĂŒber die murrenden spanischen Kellner…!

Das GepÀck war schnell gefunden, es ist sowieso immer das letzte auf dem Band. Nach der 50. Runde wird die Sonnenmilch zur Butter ;-)
Die Lady wollte sich schon vom Acker machen, da fehlte aber noch was, wo war mein Minitrac!!!

Man war sich nicht ganz einig wo der Minitrac sein könnte.

Nach ca. 20 Minuten öffnete sich “TOR 2″ ich hatte gewonnen, mein Trac war gefunden. Juhuu….

Schnell aus dem FlughafengebÀude raus, der Fahrdienst zum Hotel wartete schon, und in Rekordzeit war ich im Hotel in Palma Nova im Zimmer!!!

Fortsetzung folgt 

Rolli-Exkursion Mallorca Part II

Donnerstag, 31. Mai 2012

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Im quasi Privatbus stand ich mit meinem Minitrac vor dem Flieger auf einer Außenposition am Flughafen Frankfurt.

Ich wartete wie so hÀufig auf den

Flugzeug-Hebebus

der mich zum Flieger hochbeamt.

WĂ€hren dessen wurde mein Minitrac im Flieger verladen.

Mittlerweile waren auch die andern FluggÀste mit den Bussen angekommen und warteten auf der anderen Seite der Maschine, was ich nicht wusste.

Der Hebebus hatte nicht so seinen besten Tag und stellte sich etwas bockig an. Der wollte einfach nicht hochfahren. Nach mindestens 10 Minuten war ich dann endlich oben an der FlugzeugtĂŒr angekommen.

Dann ging es schnell. Zwei krÀftige Sanis hoben mich auf den schmalen Flugzeugrolli, der eigentlich nichts anderes ist, als eine Sackkarre in Stuhlform und fuhren mich fast durch den ganzen Flieger zu meinem Sitzplatz.

Dann hoben/warfen sie mich wie ĂŒblich ĂŒber zwei andere Sitze, auf den Fensterplatz.
Ich erfuhr auf dem RĂŒckflug von einer Stewardess, dass seit neusten aufgrund des Antidiskriminierungsgesetzes man auch als Rollifahrer nicht mehr zwingend einen Fensterplatz akzeptieren mĂŒsse.

So ein Unsinn…der Sitznachbar mit dem Fensterplatz im Flieger freut sich dann bestimmt tierisch, wenn  ich den Mittelplatz hĂ€tte und er beim Gang zur Toilette, seine Sportlichkeit in Hoch-und Weitsprung beweisen muss!!!

In jedem Flieger gibt es speziell markierte BehindertensitzplÀtze mit Piktogramm an der Wand. Meine Intelligenz hat bisher noch nicht ausgereicht zu verstehen, warum die PlÀtze so weit hinten im Flieger sind.

Ich hatte diesmal keinen dieser markierten VIP-PlÀtze, schade eigentlich!

(Bild vom RĂŒckflug.)

Nachdem ich endlich ordnungsgemĂ€ĂŸ im Flieger “verstaut” war, durften dann auch die anderen FluggĂ€ste einsteigen.
Ich war mal wieder mal schuld, wir hatten ca. 15 Minuten VerspÀtung.

Kurz vor dem Abflug gab es wie immer eine Durchsage aus dem Cockpit, ungefÀhr so:

Sehr geehrte FluggÀste,

wir freuen uns sie auf dem Flug von Frankfurt nach Palma de Mallorca begrĂŒĂŸen zu dĂŒrfen.

Ich möchte mich dafĂŒr entschuldigen, dass sie in den Bussen warten mussten.

Wir haben einen Rollstuhlfahrer an Bord bei dem das Einsteigen etwas lÀnger gedauert hat!!!

HÀÀhhh…….. ich saß schon sehr oft in einem Flieger, aber eine, ich nenne es einmal persönliche BegrĂŒĂŸung vom FlugkapitĂ€n war mir neu.

Die zwei FußgĂ€nger die drei Reihen vor mir auf den zwei VIP-SitzplĂ€tzen mit Behindetenpiktogramm an der Wand saßen, taten mir schon ein bisschen leid, man warf ihnen bestimmt ganz nette Blicke zu ;-)

Ich war kurzfristig am ĂŒberlegen eine Stewardess zu fragen ob die da vorne im Cockpit etwas geraucht hĂ€tten, habe es aber nicht, ich war gut gelaunt und hatte einen guten Tag.

Ich bekenne mich als Flugzeugabflugverzögerer schuldig.

Fortsetzung folgt!

Rolli-Exkursion Mallorca Part I

Dienstag, 29. Mai 2012

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Nachdem die Kanaren von mir bereits mehrfach auf ihre Barrierefreiheit getestet wurden (siehe Àltere BeitrÀge), sollte es diesmal Mallorca sein.

Ich war zwar noch nie auf “Malle” aber die ganz große Herausforderung sollte dies ja nicht sein, man spricht deutsch…ok, EnglĂ€nder und ein paar Spanier gibt da auch ;-)

Die Anzahl der rollstuhlgerechten UnterkĂŒnfte erschien mir recht bescheiden, wenn ihr welche kennt, schreibt doch mal einen Kommentar.

Ich entschied mich fĂŒr eines von 3 behindertengerechten Einraum- Appartments in einer normalen Holelanlage in Palma Nova. Ich hatte den Verdacht der einzige Rollifahrer in der Anlage zu sein, könnte spaßig werden.

ACHTUNG, SCHLEICHWERBUNG AUS ÜBERZEUGUNG:

Ich buchte wie bereits mehrfach ĂŒber einen speziellen Reiseveranstalter fĂŒr Gehandicapte www.runa-reisen.de, mit denen ich immer gute Erfahrungen gemacht habe. Sie organisierten mir zusĂ€tzlich ein höhenverstellbares Bett und einen Duschtoilettenstuhl.

Sollte man auf Mallorca einen ambulanten Pflegedienst benötigen wird die Sache etwas tricky.
Im Netz findet man sofort ca. 10 Adressen von Pflegediensten. Von denen sind einige seit Jahren nicht mehr existent, aber die Webseite noch online. Na toll…!!!

Ich sprach mit einem Arzt in Deutschland, der seinen Pflegedienst auf Malle vor 10 Jahren verkauft hatte, der schon lange pleite wÀre. Der Doc steht immer noch im Impressum auf der Webseite und bekommt seinen Namen nicht gelöscht ;-)

Ich habe mehrere nette GesprĂ€che mit Privatpersonen gefĂŒhrt, die die Kontakttelefonnummer dieser Webseiten ungewollt ĂŒbernommen hatten, mir aber andere mögliche Adressen von Pflegepersonen gaben, die sie kannten.
Irgendwann war auch ich erfolgreich, deutscher Pflegedienst, top Service, Adresse auf Anfrage.

Nach umfangreicher Planung, ich wollte doch “nur” 12 Tage nach Mallorca ans Meer und nicht den Kilimanjaro besteigen, ging es dann endlich los.

Ohne grĂ¶ĂŸere Schwierigkeiten war ich irgendwann nach Anfahrt, Einchecken und Sicherheitskontrolle im Behindertenservice-Privatbus an einer Außenposition am Frankfurter Flughafen vor dem Flieger nach Malle angekommen!!!

Fortsetzung folgt

Bin von der Rolli-Exkursion aus Mallorca zurĂŒck!

Samstag, 26. Mai 2012

Hilfsmittel Tipps und Tricks Part XLX

Donnerstag, 22. MĂ€rz 2012

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Als Mann hat man schon evolutionĂ€r bedingt das Technik-Gen. Was in der Steinzeit noch die damalige Hightech-Mamor-Steinaxst mit polierten Eichenholzgriff war, ist heute der 60 Zoll 3D-Fernseher mit Dolby 16:1. Die neue Ballerconsole fĂŒr den Computer ist wahrscheinlich moderner als alles was die Bundeswehr besitzt und natĂŒrlich der KĂŒhlschrank mit Wifi und integrierten EiswĂŒrfelspender nicht zu vergessen, bei dem man die Form der EiswĂŒrfel direkt mit dem Tablet von der Couch aus individuell als CAD- Datei vorwĂ€hlen kann.
Letztendlich ist es ganz einfach, wenn der Mann etwas nicht kann, muss die Technik ran…!!!
Ich spiele nicht auf das Schlafzimmer an.

 Thema heute: Golf!!!

Außer dass ich 12 Jahre einen VW Golf gefahren bin, hatte ich mit dem gleichnamigen Rasensport nicht viel zu tun, ich spielte einst Feldhockey.

Wenn man als Rollifahrer nicht mehr stehen kann, gestaltet sich der Abschlag am Vereinshaus auf dem Golfplatz etwas schwierig. Die Variante, dass einen 2 starke Caddies bei jedem Schlag hochheben scheint mir möglich, ich glaube aber dass die Jungs nach dem 12.Loch ein wenig schwĂ€cheln. Da muss die Technik wieder ran. DafĂŒr gibt es den

Powergolfer!

Der Powergolfer ist ein gut motorisierter, sehr wendiger Elektrorolli mit einer Aufstehfunktion, Àhnlich meines Stehstuhls (siehe Àlteren Beitrag).

Man schnallt sich an Beinen und Bauch an, beamt sich hoch bis man steht und schlÀgt wie alle andern auch auf den unschuldigen Golfball ein.

Hier erklÀrt der Konstrukteur persönlich, wie dies funktioniert.
Ich konnte leider keinen Selftest wegen meines noch nicht verheilten Beinbruchs durchfĂŒhren. Mich hat das Teil trotzdem ĂŒberzeugt. FĂŒr golfende Rollifahrer ist dies ein super Hilfsmittel.

Der Powergolfer ist mit kleineren Modifikationen auch als, ich nenn ihn mal Powerangler erhĂ€ltlich. Erfolgreiche FischzĂŒge können jedoch nicht garantiert werden.

Im integrierten Kofferraum ist fĂŒr genug Bordwerkzeug Platz, durch den der Powergolfer auch zum Rollstuhl-Servicefahrzeug wird. Der seitliche Haltegriff, mit einem Golfball gepimpt, ist auch als Montage- und Reparaturhammer verwendbar.

Durch die Stehfunktion des Powergolfers musste ich mich im direkten Battle mit meinen Minitrac letztendlich nach harten Kampf geschlagen geben.

Auf die Anfrage von mir, ob es den Powergolfer auch mit MĂ€hbalken gĂ€be, erhielt ich die Antwort, wenn ich dies wolle…nichts scheint unmöglich!!!

NĂ€here Infos und Video unter www.powergolfer.de

 Ob die Krankenkasse die Anschaffungskosten des Golfrollis ĂŒbernimmt bezweifele ich, aber als nĂ€chstes Geburtstagsgeschenk warum nicht… ;-)

Neues vom Spocht Teil II

Samstag, 17. MĂ€rz 2012

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Die Liegen im Mar y Sol in Teneriffa am Pool sind fĂŒr uns Rollifahrer extra hoch, damit man einfacher umsetzen kann.

Da aber stĂ€ndiges Rumgelungere auf der Liege zu dauerhaften RĂŒckenschĂ€den fĂŒhren kann, hatte ich beschlossen ein wenig Ausgleichssport zu betreiben.

Nach dem Trainingsspiel der schwedischen Nationalmannschaft im Rollstuhlrugby (siehe Ă€lteren Beitrag) stand die Sporthalle unseres Hotels wieder uns Touris zur VerfĂŒgung.

Die Idee meiner Kollegen Rollstuhlhockey zu spielen, fand ich recht reizvoll.

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie … oder so ungefĂ€hr vor 25 Jahren, als ich das letzte Mal einen HockeyschlĂ€ger in der Hand hatte.
Seinerzeit spielte ich ein paar Jahre bis zur A-Jugend bei SC 1880 Frankfurt Feldhockey im Verein. Damals natĂŒrlich mit richtigen HolzschlĂ€gern.

Die PlastikschlÀger waren mit ihren ca. 200g wirklich nicht schwer. Da war sie aber wieder, die Herausforderung: Wie spielt man Hockey, wenn man den SchlÀger als Tetra wegen der LÀhmung der HÀnde nicht festhalten kann.

Die ersten Versuche, den SchlĂ€ger mit BandagebĂ€ndern und Theraband an den Arm zu binden, fĂŒhrten nicht zum gewĂŒnschten Erfolg.

Mit schwarzem Panzerklebeband konnte eine spielĂŒberdauernde

HockeyschlÀger-Hand-Arm-Adaption

erreicht werden. Ich war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden, und das Rollstuhlhockeymatch machte viel Spaß.

Nach dem Spiel gab es eigentlich nur einen Verlierer, meine Haut… !!!

Rollstuhlhockey eignet sich hervorragend zur dauerhaften Haarentfernung ;-)