Archiv für 15. September 2013

Eigude Pranger XXVI

Sonntag, 15. September 2013

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Wir haben bereits bei Mary Poppins gelernt, dass Schornsteinfeger GlĂĽck bringen.

Ich hatte mich bisher seit Kindesalter immer gefreut, wenn ich einen dieser schwarzen Männern und manchmal auch eine heiße Fegerin sah.  ;-)

Momentan sind die zwei schwarzen Kollegen die am Freitag auch meinen Schornstein gereinigt haben bei mir in Ungnade gefallen und sind jetzt erst einmal auf meiner schwarzen Liste gelandet.

Ich kam bestens gelaunt mit meinem Auto vom Männerschopping aus dem Baumarkt, einer Neuentdeckung…ein Baumarkt den ich noch nicht kannte nach Hause, da standen die Kaminputzer mit einem ihrer zwei schwarzen Dienstfahrzeuge doch meinem Behindertenparkplatz.

Das auch noch ohne meinem B-Parkausweis…

Weit und breit niemand zu sehen, unter der Windschutzscheibe ihr Dienstfahrthänger…na und…

Schornsteinfeger-Behindertenparkplatzblockier-Dienstfahrzeug

Der Zettel mit der Handynummer der an der EingangstĂĽr hing war auch weg.

Ich war ein wenig erregt und meine vornehme Blässe war wahrscheinlich in ein dezentes Rot gewandelt.

Da ich nicht bis zu deren Feierabend im Auto sitzen wollte, zĂĽckte ich mein Handy und wollte die netten Kaminfeger bei unseren Stadtscheriffs denunzieren, als sie gerade antrabten.

Wer da wohl GlĂĽck hatte???

Obwohl ich mir fest vornahm, meine Stimme nicht zu erheben, gelang es mir nicht vollends und ich machte sie noch freundlich auf die kommende Anzeige aufmerksam.
Der vermeintlich reuige Behindertenparkplatzblockierer fuhr anstandslos seinen schwarzen Japaner weg.

Während ich vom Auto in den Rolli “sprang”, hatten meine zwei schwarzen Jungs fĂĽnf Meter vor mir noch ein lungenintensives Fachgespräch gefĂĽhrt.

Als ich aus dem Auto drauĂźen war, sprach ich die zwei noch mal ruhig an.

Mittlerweile war meine Blässe wieder zurückgekehrt und ich erklärte ihnen an Beispielen wie übelst unfair das ist, wenn man sich als Fußgänger als Behindertenparkpatzblockierer betätigt, siehe ältere Beiträge.

Ich war ĂĽber ihre Einsicht ĂĽberrascht, so dass ich von der Anzeige absah.

Bis ich deutschlandweit alle Behindertenparkplatzblockierer belehrt habe, könnte das noch ein paar Jahre dauern.
Ich sollte wie Mario Barth, GroĂźkundgebungsseminare in FuĂźballstadien halten.

Helft mir, macht mit als Behindertenparkplatzaufklärer ;-)