Archiv für März 2013

Sonntag, 31. März 2013

 

Wünsche euch allen ein schönes Osterfest 2013

 

Es war einmal…GrĂĽne, sonnige Ostern 1973 ;-)

Hilfsmittel Tipps und Tricks XXX

Samstag, 16. März 2013

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Ich wollte mich beim letzten Aufenthalt im Rollifahrerhotel Mar y Sol in Teneriffa (siehe ältere Beiträge) in der Turnhalle körperlich ertüchtigen, als ich die Schottin Mary kennenlernte.

An ihrem Rolli waren mit Schlauchschellen zwei Aluminiumrohre befestigt, was mich doch etwas neugierig machte.

Mit dieser Konstruktion konnte sogar ich nichts anfangen!!!

Es stellte sich auf Nachfrage meinerseits heraus, dass man in die Rohre die Stäbe hineinsteckt, mit denen man beim Rollstuhl-Curling den Stein anschiebt. Curling-Sport ist in Schottland sehr verbreitet. Falls jemand mit dem Begriff Curling nichts anfangen kann, es ist eine dem Eisstockschießen ähnliche, jedoch olympische Sportart.

Als sie dann auch noch einen schwarzen Bandagen-Handschuh auspackte, der ein bisschen daran erinnerte, als wolle sie mit mir zwölf Runden in dem Boxring steigen, anstatt mit mir die Tischtennisbälle großzügig in der Turnhalle zu verteilen, machte sie mir Angst.

Mit diesem speziellen Klettband-Handschuh Modell Hand Grip hält sie die Schiebestange beim Rollstuhlcurling, mit der der Spielstein bewegt wird, einen Tischtennis-, Badminton- oder auch Hockeyschläger fest in der Hand. Dies funktioniert super, obwohl sie auch Tetra wie ich ist und auch sehr eingeschränkte Fingerfunktionen hat.

Man kann den Handschuh auch besonders gut zum Hanteltraining, oder auch angeblich zum Spielen mit der “Wii” benutzen.

Ich sollte vielleicht erst einmal mit einer 500 Gramm Hantel beginnen, aber was macht man nicht alles fĂĽr ein gutes Foto ;-)

Der Handschuh ist von der englischen Firma active hands, die sich auf Handaptionen fĂĽr Gehandicapte (auch fĂĽr Kinder) spezialisiert haben.

www.activehands.com

Ich habe mir ein solchen Handschuh in England bestellt. Er wurde innerhalb von einer Woche geliefert. Der Preis ist mit 65 € recht knackig, aber gerechtfertigt.

Wenn Ihr euch den Handschuh online bestellt, achtet darauf, dass das Häkchen bei “Linker Handschuh” gesetzt ist. Man kann den linken Handschuh aber auch problemlos an der rechten Hand anziehen ;-)

Die Engländer waren schon immer ein bisschen verdreht, das liegt wahrscheinlich daran, dass der genetische Pool als Inselbewohner ausgeschöpft ist.

Jetzt kann ich auch endlich wieder einen kleinen Hammer festhalten, wenn ich dringend mein Sparschwein besuchen muss.

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Rolli-Basketball EM 2013

Donnerstag, 14. März 2013

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Vom 28. Juni bis 7. Juli findet in der Frankfurter Eissporthalle die

Rolli- Basketball EM 2013 der Frauen & Männer statt.

Nähere Infos bei : www.eurobasketball-2013.net

Ich bin der Meinung, dass man ein solches Event nicht verpassen darf.

Es ist fĂĽr mich unfassbar, wie schnell und kontrolliert man mit einem Rolli fahren kann und dann auch noch einen Korb wirft.

Rollstuhlbasketball ist ein hoch attraktiver Sport, den man einfach einmal live gesehen haben muss. Ich habe mir bereits eine Dauerkarte fĂĽr alle Spiel gesichert.

Gestern wurde in der Frankfurter Ballsporthalle ein Werbefilm fĂĽr die Eurobasket2013, wie das Turnier offiziell heiĂźt gedreht, fĂĽr den noch Statisten gesucht wurden.

Da konnte ich natĂĽrlich nicht widerstehen und habe mit meinem gelben T-Shirt als

Rollender- Jubel- Komparse

Flagge gezeigt.

Vielleicht seht ihr mich im Film im Hintergrund, achtet auf den Tennisball.

In der Fotogalerie vom Dreh in FB hab ich mich entdeckt ;-)

Hilfsmittel fĂĽr Tetras Part XII

Dienstag, 12. März 2013

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Es müssen nicht immer die teuren Hilfsmittel aus den Sanitätshäusern sein, die einem das Leben erleichtern.

Wenn man eine Fingermotorik hat, als hätte man Boxhandschuhe an, werden die kleinen Metallklipse an der Toastverpackung zum Hassobjekt.

Diese Dinger sind “Des Newton” bester Freund.

Ich benutze seit geraumer Zeit fĂĽr TĂĽten nur noch wiederverwendbare

Plastikverschlussklipse

Einfach genial die kleinen Teile.

Man bekommt sie in manchen Supermärkten oder für kleines Geld bei den gelben Schweden!

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Rollituning Part XXXIII

Samstag, 9. März 2013

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Genau genommen ist ein Rollstuhl nichts anderes als ein Schuh!!!

Er gehört einem nicht einmal selbst, sondern dem Sanitätshaus.

Verschönerungen durch Umbauten darf u. a. aus versicherungstechnischen Gründen nur das Sanitätshaus vornehmen ;-) ;-) ;-)

AuĂźer putzen darf man da offiziell eigentlich nix…!!!

Ich empfehle aber auch regelmäßiges fetten und ölen (siehe älteren Beitrag).

Bei einem neu verschriebenen Rolli darf man sich meistens noch die Farbe aussuchen, da hört es aber auch schon wieder mit der Individualität auf.

Natürlich muss ein Rollstuhl in erster Linie medizinisch gesehen passen, aber wo steht das geschrieben, dass er nicht auch stylish aussehen darf.

Die Optik des Rolli spiegelt die Seele des Fahrers…ommm…

Ich muss unbedingt an meiner Meditation… äh, Medikation, arbeiten, na ja, ein bisschen stimmt das schon..!!!

Die einfachste Methode, das Aussehen des Rollis zu verändern, ist das Anbringen von Speichenschutzplatten mit Motiv auf den Laufrädern.

Der eigentliche Sinn der Speichenschutzplatten besteht darin, dass so ein Krummfinger wie ich sich beim Rollifahrer nicht die Finger in den Speichen klemmt.

Kinder bekommen die doch recht teuren Platten mit Logos von Fußballvereinen oder Motiven von Lilifee bis zur Maus von der Krankenkasse bezahlt, und die Kids sind dann ganz stolz, wie toll ihr Rolli aussieht.

Als alter Sack muss man die Platten selbst löhnen oder fährt halt mit der original Krankenkassen-Einkaufswagen-Optik rum.

Man hat “von der Stange” je nach Firma dutzende von Motiven zur Auswahl, kann sich aber auch so ziemlich jedes Bild auf die Platten drucken lassen.
Glaubt mir, ich hab schon schräge Sachen gesehen.

Da kann man seiner Kreativität “freien Lauf” lassen.
Ich habe mir jetzt auch Platten anfertigen lassen, und zwar nach meinem eigenen Design mit persönlichem Bezug:

Mit so einem “Hingucker” wird der Rolli von AuĂźenstehenden nicht mehr so als medizinisches Hilfsmittel angesehen und kann auch manche Situation auflockern. Vor allem Kinder reagieren ganz unbefangen auf das Motiv und haben keine BerĂĽhrungsängste.

Ich habe die Platten bei einem innovativen Familienunternehmen anfertigen lassen (Kontakt auf Anfrage bei rollinator@eigude.de).

Solltet Ihr am 25.-27. April 2013 die REHAB in Karlsruhe besuchen, haltet mal die Augen offen, ob Ihr mein Motiv an einem Messestand entdeckt ;-)

Ein Physiotherapeut stellte mit Kennerblick fest, dass der Löwe ja Untererschenkelamputiert sei…
Ich war in dem Moment gerade im Schwimmbad, vergaß die Arme zu bewegen und wäre fast ertrunken.

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Hilfsmittel fĂĽr Tetras Part XI

Donnerstag, 7. März 2013

Startseite des Eigude Blog

Vor rund 30 Jahren hatte ich mich bemĂĽht, Gitarre spielen zu lernen.

Der Erfolg hielt sich dermaĂźen in Grenzen, so dass ich den Berufswunsch des Profimusikers auf unbestimmte Zeit zurĂĽckstellte.

Wie bereits mehrfach erwähnt, sind meine Finger seit dem Unfall motorisch sehr eingeschränkt, dass wieder Gitarre spielen zu können, nicht unbedingt auf meiner Prioritätsliste stand.

Viele Tetras wie ich mit unseren Halswirbelverletzungen, haben Schwierigkeiten mit dem Greifen.

Umso ĂĽberraschender war es, als mir Mary aus Schottland (auch Tetra), mir Ihren “selbstgebastelten”

Gitarrenplättchenhalter (Plektrum/Plektronhalter)

zeigte.

Als sie mir erzählt hat, dass sie trotz ihrer Behinderung wieder “Gitarre Schrabbeln” kann, hatte sie ein leuchten in den Augen.

Eine wirklich toll Idee, davon brauchen wir mehr.

Tipps wie immer an Kontakt: rollinator@eigude.de

Kickt hier auf ” Tetra Tipps”, um andere Tipps zu lesen!!!

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Hilfsmittel Tipps und Tricks XXIX

Freitag, 1. März 2013

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Fliegen als Rollifahrer!!!

Es ist eigentlich kein groĂźes Geheimnis, aber ich werde immer wieder gefragt, wie ich es in den Flieger schaffe, da ich bekannterweise weder laufen, springen oder hĂĽpfen kann.

Die Antwort ist ganz einfach, mit einem Flugzeugrolli und zwei starken Jungs!!

Wenn das Flugzeug am Gate angedockt ist, fahre ich mit meinem Rolli bis zur FlugzeugtĂĽr.

Sollte man eine Außenposition haben, fährt man mit einem normalen Bus zum Flieger.
Von dort “geht’s” dann hoch auf gleiche Höhe des Flugzeuges mit einem

Flugzeug-Hebebus

Wenn dieser “Beam me up Scotty Bus” dann auch noch funktioniert, die anderen Fluggäste kommen von der anderen Seite des Fliegers, sollte man der Erste oben an der TĂĽr sein.
Dies hatte ich auch schon anders erlebt, (siehe älteren Beitrag).

Dort im Bus hefen einem dann zwei freundliche Mitarbeiter des Flughafens beim Transfer vom eigenen Rolli in den weltweit ähnlichen

Flugzeugrolli (Modell links)

Auf dieser Gerätschaft wird man dann durch den Flieger gezogen, bis man an einer speziellen Sitzreihe angekommen ist, bei der man die Armlehne zum Gang hochklappen kann.

Dann beginnt das berĂĽhmte “Zwergenwerfen” zum Fensterplatz…!!!

Keine Angst, die Jungs wissen schon was sie tun !!! ;-)

Diesmal haben wir beim Rückflug einen neuen Rekord aufgestellt, nur 1 Stunde 40 Minuten von der Landung, bis zum verlassen des Flughafengebäudes. :-(

Kickt hier auf “Fliegen”, um Geschichten rund ums “Fliegen mit dem Rolli” zu lesen.

Ich hatte vor vielen Jahren im Getränkehandel gearbeitet, der Flugzeugrolli erinnert mich immer ein bisschen an eine Sackkarre mit Stuhl.