Archiv für Januar 2015

Hilfsmittel Tipps und Tricks Part LXI

Dienstag, 20. Januar 2015

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Voodoozauber,…Aliens,… Hilfe,mein Bauch piepst…???

Mein Bauch versucht seit gestern mit mir zu kommunizieren.

Ich bekomme seit gestern alle zwei Stunden dubiose Nachrichten von ihm: “Nur einem Ping,…ähh…Piep…!!!”. ;-)

Zum Beweis, habe ich die Diktierfunktion an meinen Smartphone eingeschaltet und es mir auf den Bauch gelegt, hört selbst die 9 Sekunden MP3 ab….

 

Will er Kekse, Bier,… oder ist es meine Medikamentenpumpe die nach Strom schreit…

2008 hatte man mir ein halbes Jahr nach meinem Unfall eine Medikamentenpumpe im Bauchraum implantiert, die mir das Dope über einen Schlauch und zwischen den Rückenwirbeln direkt in den Spinalkanal ins Hirnwasser spritzt ,siehe älteren Blog.

Ohne diese Pumpe hätte ich keinen Spaß mehr am Leben, aber so ganz ungefährlich ist die ganze Sache auch nicht.

Es gibt diese Medikamentenpumpen batterie- und gasdruckbetrieben. Die Gasdruck- Medikamentenpumpen haben eine Benutzbarkeit von angeblich 25 Jahren.

Ich habe eine “eingebaute” batteriebetriebene Pumpe, der Firma Medtronic Typ Synchromed II mit einem Medikamentenreservoir von 40 ml, klein ist sie nicht…

Sie wird unter der Haut implantiert, vergleichbar einer Brustvergrößerung, habe ich eine gut sichtbare Bauchvergrößerung.

Diese ist von auĂźen programmierbar und wird komplett nach 6-7 Jahren ausgetauscht, weil dann die Batterien leer sind.

Das ist zwar blöd, aber alle paar Jahre eine neue Hardware kann ja auch nicht schaden. ;-)

Man kann den Alarm der Pumpe mit einem Programmiergerät abschalten, dieses habe ich aber leider nicht im Regal liegen…!!!

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Hilfsmittel Tipps und Tricks Part LX

Freitag, 16. Januar 2015

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Low Budget Rollibeleuchtung

Es scheint die allgemeine Meinung zu herrschen, dass alle Rollifahrer vor Einbruch der Dunkelheit ganz brav zuhause sind, dies ist derzeit im Winter so ca. 16:00 Uhr. Ansonsten wĂĽrden sich intelligente Menschen die bei den Rollstuhlherstellern arbeiten, ĂĽber die Sichtbarkeit von Rollis im dunklen StraĂźenverkehr Gedanken machen.

Anders ist es für mich nicht zu erklären, dass handbetriebene Rollis nur nach hinten zwei rote Reflektoren haben.
Mit ein bisschen Glück hat man vielleicht an den Rädern noch Katzenaugen oder noch besser reflektierende Reifen.

Es ist paradox, aber kein mir bekannter Aktivrollstuhl, hat ab Werk einen Reflektor nach vorne, geschweige denn ein Front oder RĂĽcklicht.
Es gibt schon ein paar ältere Beiträge bei denen ich mich mit dem Thema: “Rollireflektoren” und Beleuchtung beschäftigte, hier klicken.

Seit neustem habe ich ein kleines rotes, bei Bedarf blinkendes LED-RĂĽcklicht hinten am Rollirahmenrohr eingeklemmt. Die Lampen sind richtig hell und heiĂźen

Frog oder Froglights

Die Froglights sind eigentlich aus dem Fahrradbereich für Lenker und Sattelrohr. Es gibt sie mit roten und weißen LEDs und blinken können sie auch.

Für uns Rollifahrer sind diese Lämpchen genial, mit dem Gummi kann man sie ganz einfach um die Rahmenrohre klemmen und zum Einschalten, drückt man drauf.

Sie bekommt man schon ab 3,00 € in Ebay oder Amazon.

An meinen Rucksack und die Rollirückenlehne habe ich mir zusätzlich Reflektorband einer 2€ Warnweste annähen lassen.

 Klickt auf das Bild unten um ein kleines Video zu sehen, wie hell die Frogligts sind.



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Einfach toll Part VII

Freitag, 2. Januar 2015

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Neue “Batschkapp” find ich gut, 100% rollitauglich…!!!

Die „Batschkapp“

(hessisch fĂĽr SchiebermĂĽtze)

ist seit den 70er Jahren ein alternativer Rockclub in Frankfurt. Konzerte oder Disco fĂĽr ein paar hundert Leute, klein, eng, gemĂĽtlich, ein bisschen verranzt, aber mit Kronleuchtern an der Decke.

FrĂĽher hatte man vom Zigarettenqualm und verbrannten Gras, kaum noch die Bands auf der BĂĽhne gesehen… Kurz gesagt, das Teil war mit der dazugehörigen Kneipe “Elfer” kult. Da habe ich ein paar ziemlich coole Jugenderinnerungen. Aber auch einen Eingang mit unendlich vielen Treppen, so steil, dass ich als FuĂźgänger nach “nur” 2 Bier meine Schwierigkeiten hatte, sie wieder runter zu kommen.

Als Rollifahrer war der Besuch nur mit einer gewissen Anzahl an freiwilligen Helfern machbar. Bei mir eine einmalige Erfahrung, eine so lange Treppe, mit dem Rolli, im Tiefflug herauf zufliegen.

 

 

 

Ende des letzten Jahres war es dann soweit, die Batschkapp zog in eine neue größere Location um.

Es gab viele wehmütige Kommentare, aber hey – der neue Club ist ebenerdig, hat einen Parkplatz, ist komplett barrierefrei und hat sogar eine Behindertentoilette!

Bei unserem ersten Konzert in der gerade neu eröffneten Batschkapp gab es noch keine RollitribĂĽne, aber ich fand einen Stellplatz vorne vor den Boxen (alles kein Problem, wenn man schon Konzerte von Motörhead und Anthrax ohne bleibende Hörschäden ĂĽberstanden hat,… häääää…)

Im Hintergrund sind die “Rodgau Monotones”.
Ich schrieb trotzdem eine e-mail an die Batschkapp, denn bei größeren Konzerten sieht man mitten in der Menge sitzend meist nur seinen Vordermann, und der Sound kommt auch etwas dumpf hier unten an.
Das nächstes Konzert, (Uriah Heep) war dann so gut besucht, dass ich die Rollitribüne gerne ausprobiert hätte, aber es standen schon 2 oder 3 Rollis drauf, und damit sah sie erstmal voll aus. Also doch wieder ab ins Gewühl.

 

Später habe ich mir die dann leere Tribüne nochmal genauer angeschaut, und muss fairerweise sagen, dass hinter die 2-3 Rollis nochmal doppelt so viele gepasst hätten.

Beim nächsten Konzert wurden wir dann von der Batschkapp-Security extra auf die Rollitribüne hingewiesen. Unsere Reaktion war wohl nicht so begeistert, denn der Security-Mann fügte schnell hinzu: „Aber Ihr könnt gern auch vorne rein, kein Problem, wird nur recht voll heute!“

Kein Problem, Ihr könnt auch in die Menge rein?

Wie oft habe ich jetzt von anderen Rollifahrern gehört, dass sie mit irgendwelchen Securities Ärger bekommen haben, weil sie sich nicht auf die Rollibühne abschieben lassen wollten? Daumen hoch für die Batschkapp!

Ein geniales Erlebnis hatte ich dann auf dem Parkplatz. Ich fragte den Parkplatzwächter, der mich vor dem Konzert in eine schöne große Parkbucht eingewiesen hatte, ob er morgen auch wieder da sei, da wir für den nächsten Tag auch wieder Karten hatten.
Am nächsten Tag kam sehr viel von dem “WeiĂźes Zeug” vom Himmel, dass wir Rollifahrer so lieben… Als wir auf den Batschkapp-Parkplatz fuhren, stellte ich begeistert fest, dass „meine“ Parkbucht von gestern tatsächlich geräumt war, mit einem kleinen Durchgang zum Weg Richtung Eingang.

Als ich dem Parkplatzwächter sagte, wie klasse ich das fand, bekam ich wie völlig selbstverständlich zur Antwort:

„Ei, Du hast doch gesagt, Du kommst heut wieder…“

Ich möchte mich an dieser Stelle bei dem Mitarbeitern der Batschkapp und ganz speziell beim Parkplatzwächter für ihr tolles Verhalten bedanken.

Wenn man mir ins Gesicht schaut, sieht man sofort, dass ich dort immer einen tollen Abend hatte.

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