Artikel-Tags: „Training“

Hilfsmittel Tipps und Tricks XLVII

Montag, 11. Juli 2016

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Handtrainer – Nudelsiebhybrid

Ich hatte bereits mehrfach berichtet, dass meine Hand-und Fingerfunktionen denen eines Vierjährigen mit Fäustlingen bewaffnet im Winter gleichen.
Da ein halbes Brötchen schon ohne Belag bereits für mich derzeit gefühlte 5 kg hat, ist tägliches Training der Hände und Finger ein Muss.
Ich habe schon so diverse Handtrainer ausprobiert. Der klassische Gummi-Softball hat den Haken, dass man die gespreizten Finger nicht trainieren kann und dieser wegen Isaak Newton ständig auf den Boden fällt.
Nach über acht Jahren habe ich diesen genialen Handtrainer entdeckt, den man auch als Nudelsieb verwenden kann. Über die fachgerechte Benutzung eines Nudelnsiebs berichte ich in einem späteren Blog.

Man steckt die Finger etwas enger oder breiter in die passende Löcher. Da das innere des Rings aus Gummi besteht kann man so recht einfach Handbeuger-und Strecker trainieren. Wenn man dann noch eine leichte Drehbewegung mit dem Arm macht, kann man zusätzlich noch den Oberarm und das Handgelenk stärken.
Wenn man sicher gehen will, dass der Handtrainer nicht herunter fällt, hängt man einfach an zwei Löchern an ein Schlüsselbändchen dran.
Der Handtrainer hat keine Hilfsmittelnummer was den Preis von derzeit von rund 29,95 € ohne Versand erklärt, da sich offiziell um ein Sportgerät handelt. ;-)
Er ist in verschiedenen Stärkegraden bei Sport-Thieme unter der Art.-Nr. 2194224 erhältlich.

Zum Link: hier klicken

FĂĽr Tetras wie mich, die noch ein bisschen Fingerfunktionen haben und Leute die zum Beispiel starke Arthrose haben ist der Handtrainer sehr zu empfehlen, sofern man diesen auch gemĂĽtlich beim Fernsehen schauen ohne Denken zu mĂĽssen benutzen kann.

Übermäßiger Nudelkonsum macht sich zwar als Rollifahrer positiv in der Aerodynamik bemerkbar, doch wirkt sich dieser Negativ auf die Achslast der Rollis aus.

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Armbad???

Sonntag, 17. Januar 2016

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In den letzten Monaten wurden mir die unterschiedlichsten Therapien zuteil, die selbst mir als quasi “Profipatient” noch nicht bekannt waren.

Unter anderem stand auf meinem Therapieplan fĂĽr den nächsten Tag “Armbad”, worunter ich mir beim besten Willen nichts vorstellen konnte.

Ein Bad fĂĽr Arme? – Kneipkur fĂĽr Minderbemittelte, und vorher sollten die Doktoren meine Kontostände kennen?

Es stellte sich am nächsten Tag heraus, dass es sich bei der ominösen “Armbadtherapie” tatsächlich um ein Wasserbad fĂĽr meine beiden oberen GliedmaĂźen handelte.

Hatte ich es nötig?

Wobei das dunkle Wasser auf dem Bild kein Indiz für meine dreckigen Hände ist, sondern es sich als Rosmarinzusatz entpuppte, der Durchblutungsfördernd sei .

Da muss man direkt aufpassen, dass man sich nach der Therapie nicht selbst in den kleinen Finger beiĂźt.

Nach erfolgloser halbstĂĽndiger Suche nach einem Dreckfleck an den Kacheln der Wand -
eine bessere Idee mir die Zeit zu vertreiben hatte ich nicht, kam die Badetherapeutin zurĂĽck und fragte mich wie denn die Therapie fĂĽr mich gewesen sei?

Ich antwortete ehrlich auf die Frage mit der Aussage, dass meine beiden Hände jetzt wieder sauber wären.

Aus unerfindlichen Gründen stand diese Art der Badetherapie am nächsten Tag nicht mehr auf einen Therapieplan.

GrĂĽĂźe aus dem “Trainingslager”

Sonntag, 22. November 2015

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Und schon wieder sind 2 Monate vergangen…

Dass ich was am Kopf habe, hat man ja schon immer vermutet ;-) Aber auf die Hirngeschichte aus heiterem Himmel Mitte Juli hätte ich durchaus verzichten können.

Ich habe mittlerweile alle neu erworbenen Ersatzteile (Magensonde, Trachealkanüle, Dauerkatheter) wieder abgegeben und sehe langsam Licht am Ende des Tunnels – ins Licht wollte ich ja noch nicht fahren…

Nach intensivem Krankenhaus-Hopping kann ich den Querschnittchen unter Euch nur raten, egal welche Erkrankung außerdem behandelt werden muss, der Querschnitt immer im Vordergrund stehen muss. Wählt lieber die Querschnittsklinik Eures Vertrauens, als Euch in eine angebliche Spezial-Rehaklinik schicken zu lassen, die aber von Querschnitt keine Ahnung haben bzw. damit vollkommen überfordert sind. Wenn Du nicht selbständig aus dem Bett kommst – und sei es aufgrund einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes – hast Du gelitten.

Seit einem Monat bin ich nun glücklicherweise wieder in der Klinik meines Vertrauens, in der mich sogar der Pförtner namentlich grüßt. Und die bringen mich hier wieder auf die Räder.

Hier ein paar Eindrücke aus meinem derzeitigen „Trainingslager“… Physio-, Ergo-, Logopädie, Fahrtraining, Fangopackungen, etc. …

Hilfsmittel fĂĽr Tetras Part XIII

Mittwoch, 25. Juni 2014

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Studie zur Neuroprothese bei Tetraplegikern des Uniklinikum Heidelberg

Das bei mir durch die Rückenmarksverletzung an den Halswirbeln (Tetraplegie) die Funktion meiner Arme, Hände bzw. der Finger stark eingeschränkt ist, ist ja nichts Neues.

Diesbezüglich hatte ich für den Alltag schon so manche Hilfsmittel vorgestellt, siehe ältere Beiträge.

Viele Tetra-Kollegen, dessen Rückenmarksschädigung höher Richtung Kopf ist, können ihre Finger, Hände und Arme noch weniger, oder auch gar nicht mehr bewegen.

Das Universitätsklinikum Heidelberg führt derzeit eine derzeit Studie durch, um mithilfe einer Armprothese mit Elektrostimulation ein Greifen der gelähmten Finger wieder zu ermöglichen.

Stand gestern den 24.06.14, waren noch Studienplätze frei.

Ich möchte keine falschen Infos weitergeben, lest selbst, Link Uniklinikum- Heidelberg: Studie zur Verbesserung der Greiffunktion bei Tetraplegikern mittels Neuroprothesen.

Link, Der-Querschnitt.de : Greifneuroprothese: Der Schlüssel(-griff) zu mehr Lebensqualität.

Ich hatte von der Studie erfahren, bekam auch einen Termin und war gestern in Heidelberg.

Die Neuroprothese ist fĂĽr mich nicht das richtige Hilfsmittel, aber mit einem externen Stromimpuls wieder einmal etwas sicher greifen und festhalten zu können, wäre schon was…

Eventuell kann man meine komatösen Finger durch Training mit genug Ampere auch wieder erwecken ;-)

Ich finde es toll, dass das Heidelberger Team auch mir helfen möchte, obwohl ich für die Studie der Neuroprothese nicht der geeignete Patient bin. Vielen Dank von dieser Seite.

Man sollte ja annehmen, dass sich als Elektroniker schon von Berufswegen Stromresistent bin.

Es stellte sich aber gestern bei der Suche nach den Fingernerven heraus, ich bin wie man meinem Blick ansieht ein

Extrem-Amper-Weichei.

Man gab mir zu trainingszwecken eines dieser “Elektro-Stimulationsgeräte” (anderes Modell) mit.

Jetzt darf ich einige Wochen, täglich meine Arme, Hände und Finger mit Strom durchfluten.


Das Ergebnis bei mir ist noch offen, aber ich halte euch auf dem laufenden.

Fortsetzung folgt…

Endlich kann ich selbst meinem Masochismus frönen und brauche dafür keine Physiotherapeuten mehr, siehe Beitrag von 2009.

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