Artikel-Tags: „Hilfsmittel“

Hilfsmittel Tipps und Tricks XLVI

Mittwoch, 24. Februar 2016

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Aus den Tiefen des Blogs…!!!

Es sind die kleinen Fouls, die einen als Rollifahrer tagtäglich vor neue Herausforderungen stellen. Man wird wieder einmal seitlich eingeparkt, dass man nicht mehr ins Auto kommt, beim Putzen wird der Toaster nach hinten an die Wand geschoben, oder die Installations-CDs unerreichbar auf den Schrank gelegt. Mein letztwöchentliches Highlight war ein piepsender an der Decke hängender Rauchmelder, weil die Batterie alle war, als ich gerade im Bett lag. All dies löst bei mir unkontrolliert einen heftigen Neuronentornado im Kopf aus.

Zu meinen Favoriten gehörten offene Fenster.

Im Sommer wird’s warm und im Winter recht kalt, wenn die Heizung darunter nicht gerade Volldampf gibt, an die ich auch nicht alle daran komme.

Es gibt durchaus wichtigere Gründe bei den Nachbarn zu Klingeln, als sie darum zu Bitten ein offengelassenes Fenster zu schließen. Grummel…

Der Baumarkt mit den 20% auf alles, außer den Teilen die man wirklich braucht, hat einen

Hobbit & Rollifahrerfensterschließer

 

“fast” schon benutzbar im Sortiment. Kleinere Montagearbeiten sind allerdings noch zu Tätigen.

Man nehme:

  • min. 1 Meter Aluminiumrohr,      Dicke 12mm
  • 1 Meter Aluminiumstreifen         15mm x 1mm
  • 30 cm    Schlauch                    Innendurchmesser 10mm- 12mm
  • 2x Schraube                           M4 x 25mm
  • 2x Mutter selbstsichernd           M4
  • 1x Bohrer 4 mm mit Antrieb
  • Montagewerkzeug zum Schrauben, oder einen Satz gesunde Zähne ;-)

Materialkosten ca. 10,00€

Den Aluminiumstreifen in ca. 2x 36 cm lange Stücke sägen und auf einen der Stücke, den Schlauch darüber schieben.

An allen Seiten der Aluminiumstreifen und dem Rohr mittig mit einem Abstand von 15 mm vom Rand ein 4 mm Loch bohren.

Den Alustreifen mit Schlauch Oval z.B über eine Flasche verbiegen und beidseitig am einen Ende des Rohrs mit Schraube und Mutter verschrauben. Dies wird die Fensterseite.

Der andere Alustreifen wird der Handgriff. Dieser kann je nach Handmotorik oder künstlerischer Freiheit, oval, eckig, rund, oder auch herzförmig gestaltet werden, Hauptsache das Anschrauben am Rohr wird nicht vergessen.

(Meine weiße Vespa unten im Bild Bj.1992 Kickstarter sucht ein neues Herrchen!) 

Die Funktionsweise des Fensterschließers sollte verständlich sein, kann aber auch auf speziellen Wunsch persönlich telefonisch unter der Nummer 00907/40059449665.. für nur (1.000.000.000 €/min) von “Bernd das Brot” erklärt werden.

Jetzt können die offenstehenden Fenster wieder geschlossen werden.

Und wie man sie aufmacht, das lernen wir morgen!!!

Dieses Produkt uhrhebärrechtlich geschützt!

Der zertifizierte Nachbauer ist verpflichtet , dem Rollinator online eine Salami-Chilipizza zukommen zu lassen.

Kontakt: rollinator@eigude.de

Hilfsmittel, Tipps und Tricks LXIV

Sonntag, 14. Februar 2016

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Mein neuestes Hilfsmittel – ein Deckenlifter

Nachdem ich ein halbes Jahr gezwungenermaßen bei freier Kost und Logis die Hilfsmittel und Therapiemöglichkeiten in verschiedenen Krankenhäusern testen durfte, bin ich jetzt wieder zu Hause und möchte Euch mein neuestes Hilfsmittel vorstellen.

Als quasi “Weihnachtsgeschenk” hatte mir die Krankenkasse netterweise einen Deckenlifter genehmigt, den wir aufgrund meiner leider größer gewordenen Einschränkungen beantragt hatten. (Ein mobiler Standard-Patientenlifter kann in Kombination mit meinem höhenverstellbaren Einlegerahmen nicht eingesetzt werden.) Nach ein paar Wochen organisatorischem Hin und Her zwischen Krankenkasse, Sanitätshaus und Lifterfirma – Ihr kennt das sicher – wurde der Lifter Anfang Februar montiert.

Der Lifter hängt bei mir im Schlafzimmer und stellt den Bett-Luft-Rollstuhl-Transfer sicher (wahlweise kann der Rollstuhl durch einen Duschrolli ersetzt werden) – bei Bedarf auch den Rückweg.

Für Menschen mit Rückenproblemen empfiehlt sich zum Transfer allerdings statt der von mir verwendeten Gurte die Verwendung eines Liftertuchs.

Mit den drei Schwerlastdübeln, die jeweils 1 Tonne Traglast haben, muss ich jetzt nicht unbedingt anfangen zu fasten ;-)

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Rollifahrer-Erkundungstour Sri Lanka Teil IV

Samstag, 30. Mai 2015

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Über meine Erlebnisse in Sri Lanka werde ich in weiteren Blogs berichten. So viel vorweg: Es schadet nicht, wenn man einen kräftigen Freund dabei hat, der einen Rettungsgriff beherrscht. Der Anteil von rolligerechten Bussen mit Hebebühne oder auch nur Rampe liegt bei ziemlich genau 0% (selbst unser Reiseveranstalter mit den 3 Buchstaben konnte keinen auftreiben). Da muss man schon etwas kreativ werden, um auf die erhöhten Sitze der verbreiteten Kleinbusse mit Schiebetür zu kommen.

Weitere helfende Hände von z.B. Fahrern, Bademeistern und sonstigen Zuschauern sind sonst auch immer schnell zur Stelle.

Ich habe die Sri Lanker als durchweg hilfsbereit erlebt, sie sind dabei aber nicht übereifrig (was manchmal mehr schadet als nutzt), sondern hören zu und handeln mit Bedacht. Auch dadurch wurde mir ein toller Urlaub in einem Land ermöglicht, das nur bedingt rollstuhlgerecht ist.

Auch meine Kühlweste und -kappe haben mir wieder gute Dienste geleistet (siehe ältere Beiträge). Da ich ja nicht schwitzen kann, hätte ich sonst bei den tropischen Klimaverhältnissen in Sri Lanka keinen großen Spaß gehabt!

Man muss sich nur an das “indische“ englisch gewöhnen. Die Sri Lanker sind zwar nicht groß, aber es sind viele ;-)

Um alle Artikel der “Sri Lanka-Serie” zu lesen, hier klicken.

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Rollifahrer-Erkundungstour Sri Lanka Teil II

Donnerstag, 28. Mai 2015

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Als nächstes musste die Fluggesellschaft ausgewählt werden. Da Sri Lankan Airlines den einzigen Direktflug ab Frankfurt anbietet und außerdem unsere Freundin dort als Flugbegleiterin im Einsatz ist (ein paar Connections können ja nicht schaden, siehe älteren Blog: Essen auf Flügeln), war die Wahl schnell getroffen. (Es bieten auch diverse Airlines aus den Golfstaaten Flüge nach Sri Lanka an, diese aber natürlich mit Umstieg.)

Sri Lankan Airlines erlaubt zwar 30 kg Freigepäck pro Person plus Handgepäck, mein Rollstuhl plus ggf. ein zweiter würde auch umsonst mitgenommen werden.

Ich musste allerdings mal wieder einige Telefonate führen (meine “Lieblingsbeschäftigung“), bis ich die Bestätigung bekam, dass sowohl mein Dusch-Toilettenstuhl “artosy”, den man so zusammenlegen kann, dass er in einen Hartschalenkoffer passt, als auch andere medizinische Hilfsmittel sogar ohne vorherige Anmeldung kostenfrei befördert werden.

(Bisher kannte ich es nur so, dass alle Hilfsmittel im Voraus angemeldet werden müssen. Diese Info wie immer ohne Gewähr.)

Zusätzlich wollte Sri Lankan Airlines noch eine Art “Flugtauglichkeitsbescheinigung“ (Medif-Formular in Englisch) von meinem Hausarzt ausgefüllt haben. Öfter mal was Neues…

Dieses “Internationale Medizinische Informationsformular” war die gefühlte achte Faxkopie in Microschrift, so dass man die englischen Worte vor der Übersetzung erst einmal entziffern musste.

Zu einer lesbaren PDF-Version des Fragebogens von airberlin hier klicken.

Medizinisches Informationsformular (deutsch): Teil I und Teil II

Medical Information Form (englisch):               Part II and Part II

Da ich außerdem noch ein paar Impfungen brauchte und ich mir vorsichtshalber auch noch ein Attest für meine benötigten Medikamente und Hilfsmittel ausstellen ließ, hat der mich in den Wochen vorm Urlaub ganz schön oft gesehen…

Am Ende sah unser Gepäckberg zwar aus wie kurz vor der Auswanderung (zu viert 5 Koffer incl. Dusch-Toilettenstuhl, 3 Handgepäckstrolleys, 1 XL-Rollirucksack und 2 überdimensionierte Damenhandtaschen – wäre ein Filmteam von VOX gekommen, hätte mich das auch nicht größer gewundert), aber wir hätten trotz Duschstuhl und Hilfsmitteln immer noch rund 30 kg frei gehabt. Wir mussten nur noch meinen Rolli als Sondergepäck anmelden.

…und da fehlt noch der größte Teil des Handgepäcks und der Koffer mit dem Duschstuhl!

30 kg Souvenir-Freigepäck für den Rückflug, …da kann die Kreditkarte glühen…!!!

Fortsetzung folgt…

Hier geht’s zu älteren Blogs zum Thema “Fliegen mit Rollstuhl”

Um alle Artikel der “Sri Lanka-Serie” zu lesen, hier klicken.

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Neues vom Spocht IV

Montag, 27. April 2015

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Ich war schon immer sportbegeistert, insbesondere natürlich bei Olympia, wenn ich auch leider noch nie live dabei war. Hierbei mache ich keine Unterschiede, ob Sommer- oder Winterolympiade. Ich war in meinem früheren Leben eher der Wintersportler. Zum Beweisvideo hier klicken.

Als ich 2008 nach meinem Unfall noch im Krankenhaus war, lief auf der Physiotherapie während der Therapien auf einem Großfernseher die Übertragung der Paralympics in Peking.

Besonders beeindruckt war ich von den für mich unfassbar schnellen Rennrollifahrern, da ich damals ohne Mitnahme eines Sauerstoffzeltes, oder qualifizierten Schubsers, mit meinem Rolli gerade einmal 50 m im Krankenhausflur in immerhin unter sechs Minuten schaffte. ;-)

Letzte Woche traf ich mich mit dem tunesischen Rennrollifahrer Ahmed Aouadi, der bereits 2008 in Peking und 2012 in London bei Olympia teilnahm und bei mir in der Nähe bei einem Sportverein für Rio de Janeiro 2016 als rollifahrender Einzelkämpfer trainiert.

Rennrollifahrer Ahmed Aouadi

Es kam zum Wettrennen,…äähh… Wettfahrt…!!! ;-)

Ahmed mit Rennrolli vs. Rollinator mit E-Handbike

Es war ein Fotofinish…!!!

Selbst mit meinem motorisierten Handbike, hatte ich bei voller Motorunterstützung gegen den Ahmed nicht den Hauch einer Chance. Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass er bei rund 20 km/h immer mal wieder auf mich wartet.

Sein INVACARE- Rennrolli hat gerade einmal ein Gewicht von sechs Kilo, was dem eines meiner zwei Akkus an meinem Bike entspricht, was aber wirklich keine Ausrede ist.

Höchsten Respekt, für solche sportlichen Leistungen.

So schnell gebe ich mich aber nicht geschlagen…!!!

Ich bin vielleicht ein langsamer Rollifahrer, aber ich weiß wie man Motoren tunt. ;-)

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Hilfsmittel Tipps und Tricks Part LXIII

Montag, 20. April 2015

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Rollinator- Smartphone- Ladestecker- Clip

Seit ich zum fahrenden Volk gehöre, trage ich mein Handy / Smartphone am Schlüsselbändchen nahe an meinem Herzen ;-)

Spätestens wenn sich eine rumliegende Schnur um das Hinterrad des Rollis gewickelt hat und der Rolli daher vehement seine Weiterfahrt verweigert, sollte ein Telefon in Reichweite sein, wenn man nicht gerade in der Vorweihnachtszeit in der Fußgängerzone steht.

Die äußerst bescheidene Akkulaufzeit von Smartphones brauche ich nicht näher auszuführen.
Der Akku sollte in der freien Wildbahn natürlich immer voll sein.

Bei geschätzten drei Minuten, die ich täglich benötigte, um mit meinen krummen Fingern den Mikro-USB-Stecker zum Laden in das Handy zu stecken, habe ich in den letzten drei Jahren über zwei Tage meines Lebens meinem Handystecker gehuldigt,… na toll…

Die einfachste Lösung dieser Lebenszeitverschwendung entgegenzuwirken erschien mir in der Anschaffung einer Ladeschale. Diese war leider nicht mit meiner Lederhülle des Handys kompatibel.

Ich hatte mir vor einigen Jahren bereits meine Fernsehzeitungshalter mit einer kleinen Metallklammer, mit denen man lose Blätter zusammenhält getunt, das brachte mich auf die Idee, (siehe älteren Beitrag).

Die Größe 20mm x 10mm x 8mm der kleinen Klammern klemmen optimal auf den Micro- USB Stecker.

Jetzt noch ein kleiner Kabelbinder dran und auch ich bekomme ohne Fingerfunktion und täglichen Blutdruckanstieg den USB-Stecker ins Handy und auch wieder ab.

Die Klammern bekommt ihr im Netz, im Schreibwarengeschäft oder nach mehrtägiger Suche in eurer Gruschel-Schublade.

Um andere Tipps zum Thema “Hilfsmittel für finger- und handmotorisch Eingeschränkte”, wie z.B. Tetras wie mich zu lesen, hier klicken.

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Hilfsmittel Tipps und Tricks Part LX

Freitag, 16. Januar 2015

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Low Budget Rollibeleuchtung

Es scheint die allgemeine Meinung zu herrschen, dass alle Rollifahrer vor Einbruch der Dunkelheit ganz brav zuhause sind, dies ist derzeit im Winter so ca. 16:00 Uhr. Ansonsten würden sich intelligente Menschen die bei den Rollstuhlherstellern arbeiten, über die Sichtbarkeit von Rollis im dunklen Straßenverkehr Gedanken machen.

Anders ist es für mich nicht zu erklären, dass handbetriebene Rollis nur nach hinten zwei rote Reflektoren haben.
Mit ein bisschen Glück hat man vielleicht an den Rädern noch Katzenaugen oder noch besser reflektierende Reifen.

Es ist paradox, aber kein mir bekannter Aktivrollstuhl, hat ab Werk einen Reflektor nach vorne, geschweige denn ein Front oder Rücklicht.
Es gibt schon ein paar ältere Beiträge bei denen ich mich mit dem Thema: “Rollireflektoren” und Beleuchtung beschäftigte, hier klicken.

Seit neustem habe ich ein kleines rotes, bei Bedarf blinkendes LED-Rücklicht hinten am Rollirahmenrohr eingeklemmt. Die Lampen sind richtig hell und heißen

Frog oder Froglights

Die Froglights sind eigentlich aus dem Fahrradbereich für Lenker und Sattelrohr. Es gibt sie mit roten und weißen LEDs und blinken können sie auch.

Für uns Rollifahrer sind diese Lämpchen genial, mit dem Gummi kann man sie ganz einfach um die Rahmenrohre klemmen und zum Einschalten, drückt man drauf.

Sie bekommt man schon ab 3,00 € in Ebay oder Amazon.

An meinen Rucksack und die Rollirückenlehne habe ich mir zusätzlich Reflektorband einer 2€ Warnweste annähen lassen.

 Klickt auf das Bild unten um ein kleines Video zu sehen, wie hell die Frogligts sind.



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Hilfsmittel Tipps und Tricks Part LVI

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Startseite des Eigude Blogs

Warme Beine finde ich gut!

Nachdem sich der Sommer, sofern man die paar helleren Tage diesen Jahres so nennen kann, sich mit dem nassen Herbst für den Winterschlaf fertig macht, beginnt damit definitiv nicht die Lieblingszeit eines jeden Rollifahrers. Wohl dem, der im Mar y Sol in Teneriffa überwintern kann.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber in dem Moment, nachdem ich die Heizung in der Wohnung aufgedreht habe, ist wird mir und insbesonderen meinen Beinen plötzlich kalt.

Alle Besucher loben die “Sommerlichen Temperaturen” bei mir Zuhause, was ich jedes Jahr mit der Nebenkostenabrechnung bestätigt bekomme, aber meine Beine sind trotzdem kalt, was u. a. mit der fehlenden Bewegung zu tun hat.

Der kälteste Platz ist bei mir ist natürlich unter dem Schreibtisch im Büro, was ich mittlerweile auf “Polar-Trolle” oder “Thermische Eigendynamik” zurückführe.

Ein Bekannter von mir auch Tetraplegiker (Tetra) wie ich, völlig ohne jedes Temperaturempfinden mehr erzählte mir vor ein paar Jahren, er habe sich einmal so lange mit dem Ellenbogen auf dem noch heißen Ceranfeld abgestützt, bis er seinen eigenen Arm gerochen hätte.

Daher kommt bei mir kein Heizlüfter unter den Schreibtisch. Auch ich habe in den Beinen kein Temperaturempfinden mehr.
Nach langer Suche hatte ich mir November 2013 eine

Mobile Infarot- Schreibtischheizung Modell TH190

http://www.schreibtischheizung.de

gefunden. Das Teil ist genial, die Heizung benötigt nur zwischen 90-220 Watt und wird laut Gespräch des Herstellers nicht heißer als 45°C, so dass man diese sogar über den Beinen, unter die Tischplatte schrauben kann.

Die Perspektive täuscht, das Gerät ist ca. 65cm x 45cm x 3cm groß und arbeitet völlig geräuschlos.

Ich benutze meine “Beinheizung” mit dem recht teureren Metallfußständer von rund 40,00€, der nur eine M-förmige verbogene Metallplatte ist, als Standgerät.

Das Gerät hat zwei Temperatur-Einstellungsmöglichkeiten mit kabelgebundener Fernbedienung.
Der Preis der Infarot- Schreibtischheizung liegt mit 189,00€ noch im vernünftigen Rahmen.

Ich kann die Schreibtischheizung wärmsten empfehlen Da sie nur maximal ca. 45° heiß wird, kann man sie auch direkt unter die Tischplatte schrauben.

Schaut euch doch einmal die Kategorie Winter auf dem Blog an, da gibt’s eine Menge Tipps für Rollifahrer!!!

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Hilfsmittel Tipps und Tricks Part LV

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Startseite

Ich freue mich immer über Kommentare und Tipps von euch.

Vor ein paar Wochen bekam ich eine Mail von Waltraud aus Österreich, die mir den

Culinario 051233 Multi-Öffner 5 in 1

empfahl. Nochmals Danke von dieser Seite.

Ich bestellte mir den Öffner für Dosen und Flaschen bei Amazon (Culinario) zu eigenen Testzwecken.

Er wird auch unter der Bezeichnung “Gefu 12830 Multifunktionsöffner 5 in 1″ vertrieben.

Ich musste leider feststellen, da er aufgrund seiner fehlenden Hilfsmittelnummer, nur rund 5,00€ kostete und daher vermutlich auch nicht im Sanihaus verfügbar ist. ;-)

Nach mehrwöchigen intensiven Hardcore-Rollinator-Test aller fünf Funktionen erkläre ich den Culinaro zu einem gut durchdachten Öffner.

Besonders überzeugend fand ich:

Teilgummierter Griff und gute Hebelwirkung beim Öffnen von Dosen

Sehr gute konische Gummierung zum Aufschrauben von Standard-Flaschenverschlüssen.

Bei manchen schmalen Deckeln klappt das Hebeln leider nicht, hier schon.


Sinniger Fingernagelersatz

Für die 5. Kronkorkenöffnenmethode fehlt ein Bild. Wie man mit dem Teil eine Bierflasche öffnen kann, könnte man sich denken…!!!

Ich kann den Culinario nur weiterempfehlen, insbesondere wenn man Schwierigkeiten beim Öffnen von Standard-Flaschen hat.

Dem Culinario-Multiöffner erteile 4 von 5 möglichen “Goldenen Kronkorken“…!

Weitere Tipps zu Öffnern und anderen Küchenhilfsmitteln findet Ihr hier auf dem Blog: hier klicken.

Solltet Ihr hinterher feststellen, dass Ihr mit dem Culinario-Öffner doch nichts anfangen könnt, schenkt ihn einfach einem eurer älteren Nachbaren, die können ihn bestimmt gebrauchen. ;-)

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Nachtrag Hilfsmittel Tipps und Tricks IXL

Montag, 6. Oktober 2014

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2012 hatte ich das FreeWheel zum Hilfsmittel des Jahres gekürt.

Ich möchte nicht noch einmal den ganzen Artikel wiederholen, lest selbst den Blog 2012 FreeWheel.

Es handelt sich dabei um ein Speichenrad in der Größe wie das eines Pukyfahrrads, das man vorne am Rolli am Fußbrett einklippsen kann. Das Teil ist genial und bei mir ständig in Benutzung.

Unebene Wege, kleinere Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster, Sand, Schotter, Rasen und natürlich Schnee sind mit dem FreeWheel kein Hindernis mehr.

Seinerzeit gab es das FreeWheel nur für Starrahmenrollstühle. Ich hatte damals dem Erfinder Patrick Dougherty sein Messemuster abgekauft und das Rad an meinen Faltrolli mit durchgängigem Fußbrett gezaubert.

Ich schickte ihm die Bilder von meiner Variante der Rollianpassung, und er machte sich Gedanken über einen Adapter.

Nach 2 Jahren Entwicklung gibt es seit Frühjahr 2014 offiziell auch einen FreeWheel-Adapter für Faltrollstühle.

Leider bisher nur für Rollis mit geteiltem Fußbrett, wie ich das verstanden habe.

FreeWheel Faltrolli-Adapter

Bei Rückfragen wie immer Kontakt: rollinator@eigude.de

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Hilfsmittel Tipps und Tricks Part LIV Rehacare 2014

Mittwoch, 1. Oktober 2014

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Letzte Woche war ich auf der größten deutschen Messe rund um das Thema Behinderung mit dem Schwerpunkt Hilfsmittel, bei Rehacare in Düsseldorf.

Dieser Termin Ende September ist für mich einmal im Jahr als bekennender Hilfsmittel-Junky natürlich Pflichtprogramm. Es gibt wieder viel zu berichten.

So viele Rollifahrer wie an diesen drei Tagen sieht man das ganze Jahr nicht, wir waren hunderte Vielfahrer…

Als Fußgänger hätte ich aus Angst um meine Füße wahrscheinlich Stahlkappenschuhe angezogen.

Ich hatte vor einiger Zeit den Tipp einer rollifahrenden Bekannten bekommen, sie würde sich einen “Mobilen Toilettenhaltegriff” der Firma Mobeli mit Saugnäpfen für den Transfer vom Rolli auf die Toilette immer in den Urlaub mitnehmen.

Diesen könne man ganz einfach zerlegen und wenn nötig, dann an den Fliesen der Wand “ansaugend” befestigen.

Den Tipp fand ich gut, ich kannte diese Wand-Glassauger noch aus einem alten Arbeitsleben, aber bei diesen Saugnäpfen gibt es durchaus Qualitätsunterschiede.

Am Messestand der

Firma Mobeli 

fragte ich, ob ich die Festigkeit ihrer Bügel testen dürfte?

Man versicherte mir, obwohl die Fliesen nur an eine Styroporwand geklebt wären, bräuchte ich mir um die Stabilität keine Gedanken machen. Ich hatte das Gefährdungspotential dieses Rollinator-Tests unterschätzt.

Ich hing mich an die Bügel dran und machte mich so richtig schwer, sofern das bei meiner bescheidenen Gewichtsklasse überhaupt möglich ist. ;-)

Ich kann bestätigen, dass die Bügel wie angeschraubt an den Kacheln hielten. Da wackelte nix, durchaus empfehlenswert.

Blöd war nur, dass ich dies von der Messewand leider nicht behaupten kann, da die ca. 6 Meter lange Wand plötzlich ein Stück nach vorne kippte…!!!

Ich habe leider kein Bild davon, als ich an den Mobeli-Haltegriffen hing und zwei Mitarbeiter die Wand abstützten. ;-)

Zum Thema Behindertentoilette, Bad und Badumbau, habe ich noch ein paar Tipps und Geschichten, klickt unten auf die entsprechenden “Tags”.

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Hilfsmittel für Tetras XVII

Mittwoch, 17. September 2014

Startseite des Eigude Blog

Low Budget Heißkleber-Schlüsselhalter

Ich vergleiche meine krummen, gelähmten Finger immer mal wieder mit denen von Leuten, die sehr starke Arthrose in den Händen haben.

Ich bekomme mit meinen Fingern noch keinen Joghurtbecher auf, aber ich kann ihn kaputt schlagen. ;-)

Na ja,… wenn man auch keinen Schlüssel mehr im Schloss herumdrehen kann, ist das mehr als blöd. Es gibt im Hilfsmittelbereich die unterschiedlichsten Schlüsselhalter, von denen ich einen auch in Benutzung habe, (siehe älteren Beitrag).

Wenn ich an jedem Schlüssel so einen Halter hätte, würde mir vom Gewicht wahrscheinlich der Rollirucksack abreißen.

Der Bauerntrick besteht darin, mit einem Finger in den Schlüsselkringel zu greifen und so den Schlüssel im Schloss zu drehen. Bei einer Tür funktioniert das ja noch ganz gut.

Aber mit einer Hand, mit dem anderen halte ich mich fest damit ich nicht aus dem Rolli falle, den Schüssel NUR in ein “gageliges Vorhängeschloss” zu stecken, kann ich nicht. Die Lösung war eigentlich ganz einfach.

Wir haben den Schlüssel mit Heißkleber an den Schlüsselkringel geklebt.

Jetzt kippt der Schlüssel nicht mehr um und sogar ich bekomme innerhalb der nächsten halben Stunde, wieder ein Vorhängeschloss auf :-)

 

Ich versuche immer wieder eine vereinfachte Lösung zu finden, wenn Ihr bessere Ideen habt, stelle ich diese sehr gerne vor.

Jetzt steht mir ein Nebenjob beim Schlüsseldienst nichts mehr im Wege ;-)

Klickt unten bei Tags auf “Greifen” um noch andere Tipps zu Thema zu lesen.

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Hilfsmittel Tipps und Tricks LII

Mittwoch, 16. Juli 2014

Startseite des EIGUDE-Blogs

Was könnte wohl dabei herauskommen, wenn man ein Handy mit einer Bar kreuzt???

Liegt doch auf der Hand, eine super durchdachte Einstiegshilfe fürs Auto ;-)

Der Handybar-Griff…!!!

Dieses Hilfsmittel ist zwar für mich ungeeignet, ich habe ein “Klappbares Rutschbrett”, siehe älteren Beitrag, um ins Auto einzusteigen.

Für alle diejenigen, die noch stehen können und trotzdem nicht mehr wie ein Anhalter ins Auto springen ist das Teil genial.

Ich hasse das Wort gebrechlich, aber manche Oma, Opa, Hüftkranke und Fußballer nach einem keinen Knockout wären für diese Einsteighilfe ins Auto dankbar.

Der Handybar-Griff wird nur am B-Holm des Autos am Bügel vom Schloss eingehängt. Der Griff ist gut gummiert und so richtig stabil, so dass man beim Ein-und Aussteigen sich daran richtig sicher abstützen kann. Da wackelt nix.

Meinen alten Handybargriff hatte mir ein Rollifahrerkollege, mit einer “Halbseitigen Lähmung” abgeschwätzt.
Dort ist der Griff jetzt in besten Händen.

Das englischsprachige Video ist selbsterklärend

Bei manchen Autos, könne man den Bügel nicht einhängen, dazu kann ich nichts sagen, einfach vor dem Kauf das Autoschloss anschauen.

Wenn Ihr ein Auto habt, bei dem der Bügel nicht passt, schreibt mir doch bitte einen Kommentar mit Typenbezeichnung unter den Artikel.

Der Preis wird innerhalb unserer Marktwirtschaft recht flexibel gestaltet und liegt so zwischen 23€ – 60€ pro Stück.

Ich empfehle als Bezugsquelle Onkel Amazon und Tante Ebay oder Neffe Google zu bemühen, um den derzeit günstigsten Preis herauszusuchen.

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Um alle Artikel der “Auto/Handgas-Serie” zu lesen, hier klicken.
Am Ende der Seite weiter bei “Ältere Einträge”.

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Rollituning Part IXXXX

Donnerstag, 10. April 2014

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Die Suche nach der optimalen Bereifung am Rolli erinnert immer ein bisschen an die Formel 1 (siehe ältere Beiträge).

Ich fahre seit einiger Zeit 5 Zoll-Soft- Slicks-Lenkräder mit einer sehr weichen Gummimischung.

Trotz der 4,5 cm Breite der Räder, “Laufen” sie sehr gut und schlucken auch die Schläge, die durch die Fugen der Verbundsteine auf dem Trottwa (allerfeinstes Frankfurter-Obrigkeits-Französisch), entstehen.

Schaut hier, wie man ganz einfach die Einstellung Lenkgabeln überprüfen kann, hier klicken.

Ein ausgedehnter Schneetauglichkeitstest musste wegen fehlenden Prüfmitteln 2013/14 in Frankfurt vorerst auf Eis gelegt werden.

Ich finde die Räder super, und möchte auch nicht mehr auf den Fahrkomfort verzichten, wenn da nicht diese lästige Kleinigkeit gewesen wäre…

Beim Rumfahren auf Gummiboden oder Laminat läd sich der Rolli mit mir als Steuermann statisch so dermaßen  auf, dass ich an allen Metalltürzagen in meinem eigenen Etablissement, an Aufzugknöpfen, angeschlossenen USB-Kabeln… so richtig eine Geschossen bekam. Das machte zwar kurzfristig wach, konnte aber auf Dauer nicht gesund sein.

Im Schlafzimmer musste ich nicht mehr Abends das Licht einschalten, eine Berührung an der Türzage, und der kleiner Blitz von “nur” ca.1 cm erhellte kurzfristig den Raum.

Wenn meine Frau nach Hause kam, hat’s bei uns zwei so richtig gefunkt. ;-)

Ich hatte in einem früheren Leben rund 2 Jahre in einer Leiterplattenbestückung gearbeitet.

Durch statische Aufladung, ca. 50.000 Volt kann man viele Computerchips sofort ins Nivana schicken. Daher musste ich damals schon um die Halle betreten zu dürfen, Designer-ESD-Spezialschlappen mit “Intergierter Erdungssohle” tragen, (ESD: electrostatic sensitive device).

Ich hab doch tatsächlich noch so ein Paar im Schrank liegen gehabt, bringt aber sitzend im Rolli nix, hab ich getestet…

Bei meinem letzten Arbeitgeber hatten wir eine sehr “Funkt-ionierende Hebebühne”, der ich schon 1999 eine Eisenkette zur Erdung bis auf den Boden hinten anmontierte, die nach Aussage eines Ex-Kollegen noch heute hängt…

Im letzten Jahrtausend hatte man hin und wieder ein Autos mit einem Erdungsband am Heck gesehen. Das Band ist aber seit einer Änderung der Gummimischung der Autoräder überflüssig geworden.

Das sollte man bei diesen Rollirädern auch einführen…
Nach langer Suche fand ich im Netz noch so ein Auto-Erdungsband, das wir auch gleich an meinen Rolli geschraubt haben.

Aktivrolli-Blitzableiter

…da funkt nix mehr,…der funktioniert 1A…

Typ: Antistatikband FLEXERBA

Bei Fragen, wie immer Kontakt: rollinator@eigude.de

Aus optischen Gründen werden wir den Blitzableiter noch um 90° drehen.

Die Autoblitzableiter aus Gummi kann man problemlos  kürzen, die mit den Metalldraht innen würde ich nicht Empfehlen, damit verkratzt man sich wahrscheinlich auf Dauer nur die Wohnung!

Der Anblick ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber da unten sehe ich den sowieso nicht.

Ich hab jetzt gar keine Angst mehr, bei Blitz und Donner draußen herumzufahren, mir kann ja jetzt nicht mehr passieren oder…???

Hilfsmittel Tipps und Trick LI

Mittwoch, 9. April 2014

Startseite

Mein neues Spielzeug: Elektro-Handbike Teil I

So ein Adaptiv-Handbike, das man direkt am Rolli andocken kann ist eine feine Sache (siehe ältere Beiträge).

Ich bin im letzten Jahr mit meinem im März 2010 gekauften “Speedybike”, nur mit “Mus-kelkraft” fast 900 Kilometer in der näheren Umgebung herumgefahren, dafür benötigte ich nur ungefähr 250 Std.

Ein Handbike im allgemeinen vergrößert den Bewegungsradius immens und schont dabei auch die Schultern. Über die optimale Sitzposition beim Handbiken, gibt es eine äußerst interessante Schweizer Studie.

Durch den langen Radstand vom Vorderrad zu den Rollirädern bekommt man aber schon bei kleinen Steigungen kaum noch Druck auf das Vorderrad, so dass ich “Müder Krieger” regelmäßig am Berg verhungerte.

Es gibt zwar auch für die Handbikes einen Mountaindrive, eine Erfindung der Firma Schlumpf aus der Schweiz (kein Witz), das ein Planetengetriebe im Tretlager ist, womit man ohne lästiges “normales” Schalten, mit einem einzigen Handkantenschlag die Gänge halbieren kann. Dann fährt man sehr langsam den Kippel (hessisch für Hügel) hoch, aber man fährt…

Mein Bike (siehe Bild oben), hat diesen Luxusantrieb leider nicht.

Wäre mir diese Problematik vorher bekannt gewesen, hätte ich niemals ein Bike ohne Mountaindrive gekauft.

Es gibt zwar auch Radstandsverlängerungen, mit denen man die Rollräder 20 cm weiter hinten an den Rolli steckt, um so durch die Schwerpunktverlagerung, mehr Druck aufs Vorderrad zu bekommen. Wie man den Radwechsel alleine als Tetra mit eingeschränkter Fingerfunktion bewerkstelligen soll, weiß nur der Wind…!!!

Außerdem scheint die dann nicht mehr zu funktionierende Feststellbremse am Rolli von mir gänzlich überbewertet zu werden. Da fährt man dann auch ohne Handbike recht flott das Gefälle herunter, ob man will oder nicht :-(

Ich glaube die größte sportliche Herausforderung meiner “Fußgänger-Trainingspartner” bestand darin, mit dem Fahrrad wegen meines “Nichtspeed”, beim Fahren nicht umzufallen, öfters mal auf zu warten, abzusteigen und mich Rampen und Brücken hochzuschieben.

Die Lösung war einfach: Ich brauchte was mit Motor!!!

Ich fand in den Tiefen des Internets einen bereits eingerittener Elektro-Hand-Drahtesel, der zum Verkauf stand.

Mich sprang die Kontakt-Emailadresse der Anzeige sofort ins Auge, sie war einem Bekannten von mir, ich nenne ihn einmal Martin. ;-)

Wir wurden uns schnell handelseinig und ich bin jetzt stolzer Besitzer eines

Stricker E-Handbike-Schopper

Derzeit bin ich noch in der Einreitphase, aber wir zwei verstehen uns täglich besser. Die ersten 166 Kilometer sind schon auf dem Tacho ;-)

Fortsetzung folgt!

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