Archiv für die Kategorie „Allgemein“

Winter Spezial

Mittwoch, 16. November 2016

Startseite des Eigude-Rollifahrer-Blogs

Nachdem der Winter unaufhaltsam anrückt und sich die Artikel über die kalte Jahreszeit, doch etwas in den Tiefen des Blogs verstecken, hier die aktualisierte Linksammlung der

Kategorie Winter!

FreeWheel, das Zusatzfrontrad, siehe Bild oben!

http://www.eigude.de/blog/?p=15468

Wheelblades, Rolliskier

(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

http://www.eigude.de/blog/?p=9362

Neben dem Auto Salzen, bevor der Schnee fällt…!!!

http://www.eigude.de/blog/?p=15740

Reflektoren und Beleuchtung am Auto & Rolli

http://www.eigude.de/blog/?p=5699

http://www.eigude.de/blog/?p=4162

http://www.eigude.de/blog/?p=882

Moutainbike-Winterräder, im Eigenbau, siehe Bild oben!

http://www.eigude.de/blog/?p=1311

http://www.eigude.de/blog/?p=4829

http://www.eigude.de/blog/?p=2068

http://www.eigude.de/blog/?p=4759

Rolli- Behelfsschneeketten mit Kabelbindern

http://www.eigude.de/blog/?p=4928

Einhand-Streusalz-Streuer

http://www.eigude.de/blog/?p=p=21112

Laufrichtung der “Schwalberäder” Sommer / Winter

http://www.eigude.de/blog/?p=2271

Rolliräder-Reinigungsteppich im Treppenhaus

http://www.eigude.de/blog/?p=1328

Rollstuhlräder-Hausschuh, zum Überziehen über die nassen Räder

http://www.eigude.de/blog/?p=3298

Weihnachtsbaum-Fernbedienung

http://www.eigude.de/blog/?p=4397

Mobile Infarot- Schreibtischheizung

http://www.eigude.de/blog/?p=20170

Spezialrolli zum Schneeräumen

http://www.eigude.de/blog/?p=4239

Gelbes beleuchtetes Schild “Bitte Abstand halten”

http://www.eigude.de/blog/?p=20803

Lustige Schneegeschichte

http://www.eigude.de/blog/?p=4582

Diverses

http://www.eigude.de/blog/?p=750

http://www.eigude.de/blog/?p=4636

Wenn Ihr gute Ideen habt, wie immer E-Mail an rollinator@eigude.de

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Starttseite Eigude-Rollifahrer-Blog

Eigude Pranger XXXI

Dienstag, 1. November 2016

Startseite des Eigude Blogs

Wenn die Hausrenovierung nicht schnellstens abgeschlossen ist, kann ich für nichts mehr garantieren!

Ich kann mich doch nicht um alles kümmern. Für was gibt es denn sowas wie “Fachfirmen”?

Bei mir wird dieses Jahr das Hause in dem ich wohne saniert, und Eingänge bekommen wir auch neue. Dies wäre eine gute Möglichkeit gewesen, die eine oder andere Sache zu optimieren.

Ich hatte vor der Renovierung explizit darauf hingewiesen, man beachte bitte, dass ein Rollifahrer im Haus wohnt. Natürlich ist mir klar, dass nicht alles 100 % funktioniert, aber genug ist genug. Ich habe Blutdruck…

Das ganze fing schon im März mit dem Stellen des Gerüstes an. Mich hat fast fast der Schlag getroffen, als ich im Krankenhaus die Bilder sah. Da haben mir die Gerüstbauer das Baugerüst am Eingang mitten auf meine Rampe gestellt, so dass ich weder ins Haus rein noch wieder heraus käme. Ich habe später die Aussage bekommen, die Verwaltung sei schuld, sie hätten sagen müssen, dass dort ein Rollstuhlfahrer wohne. Die würden ansonsten das Gerüst immer auf eine Rampe stellen. So ein Müll. Ist es mir als Rollifahrer nicht gegönnt meine Kumpels zu besuchen, wenn die eine Rampe am Haus haben, obwohl sie Fußgänger sind?


Von Baulärm, HR4 Radio vor dem Fenster in voller Lautstärke und anderen Widrigkeiten einmal abgesehen, war die Fassade dann doch irgendwann “schon” im Oktober  fertig. Ich wollte mir seit Juni die Fenster von außen streichen, Balkon und Eingangsrampe beschichten und eine Steckdose im Keller setzen lassen, jetzt ist das Gerüst weg und passiert ist garnix.

Da eine neue Glaseingangstür vorgesehen war und ich diese allein nicht öffnen kann, biss ich in den sauren Apfel und bestellte für diese bereits im Februar einen elektrischen Türantrieb auf eigene Rechnung. Die Eingangstür sollte im Mai kommen, sie kam Ende Oktober. Der elektrische Türantrieb ist immer noch nicht montiert, und die Klingel mit Gegensprechanlage funktioniert seit über zwei Wochen nicht.  Toll, als vor zwei Wochen 2 x der Notarzt kommen musste. Der Elektriker scheint unsichtbar  zu sein. Ich muss jedes Mal mit dem Treppenlifter herunterfahren, um die Tür bei Besuch zu öffnen, aber die Klingel funktioniert ja sowieso nicht. Aushänge werden absolut überbewertet, oder einen Tag vor dem Termin aufgehängt.

Als die Eingangstür eingebaut war und ich sie das erste Mal sah, wäre ich, wenn ich nicht angegurtet gewesen wäre, wahrscheinlich vor Zorn aus dem Rolli gesprungen.
Da muss ich für den elektrischen Türantrieb mehrere 1000 € bezahlen, und die selbe Firma setzt eine Türschwelle auf den Boden, die ich nicht mehr alleine überfahren kann.

Jetzt ist es für einen barrierefreien Eingang zu spät, der möglich gewesen wäre. Wir fangen schon wieder an, an der nagelneuen Tür zu basteln, da es auch von der Türfirma keine kleine Rampe gibt. Schlechter als vorher, super…!

Mal sehen, ob dieses Jahr noch die elektrische Tür funktioniert?

Ich glaube nicht mehr dran!

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Bremskeil Part XV

Montag, 31. Oktober 2016

Startseite des Eigude Blogs

Aufgebockt…!

Nachdem ich am Freitag das vierte Mal in diesem Jahr aus meiner Stammklinik entlassen wurde, wird mir für einen fünften Aufenthalt so langsam 2016 die Zeit knapp, daher habe ich mich so lange nicht mehr gemeldet.

Als ich letztens mal wieder zum “Tanken”, meine Medikamentenpumpe war leer, ambulant in der Klinik war, verband ich diesen Termin gleich mit einem Pitstop in der Werkstatt des dortigen Sanitätshauses. Ich sollte zwei neue Bremsen bekommen, die je mit zwei Schrauben von unten am Rolli befestigt sind. Der Monteur ist selbst Rollifahrer und kommt schlecht an die Schrauben, wenn ich im selben Rolli sitze. Als sein Schrauberkollege, ich nenne ihn mal René, kam, der Fußgänger ist, schlug ich vor, dass er mich ja mit Rolli auf die kleine Montagehebebühne stellen könne, um beim “auf die Schnelle tauschen der Bremsen”  nicht auf dem Boden liegen zu müssen, und ich könne in meinem eigenen Rolli sitzen bleiben. Wir kennen uns schon lange.

Gesagt getan!


Als er fertig war, stand ich mit dem Rücken zu ihm auf der Hebebühne, als er zu seinem Kollegen meinte, die Hebebühne würde nicht nach unten fahren. Sie versuchten alles Mögliche…

Nach ca. 2 min sagte ich zu ihm: “Jetzt habt ihr euren Spaß gehabt, jetzt kannst Du mich wieder herunter lassen.”

Er: “Ich mache keinen Spaß, die Hebebühne bewegt sich wirklich nicht…!”

Nach kurzer Fehlersuche stellten wir mit Schrecken fest, dass die Kaffeemaschine auch nicht funktionierte.

Da ist doch wirklich in dem Moment, als ich auf der Hebebühne stand, im halben Stockwerk die Sicherung gefallen. Meine guten Rundenzeiten waren dahin.

Mein kurzer Pitstop dauerte dann doch ca. 45 min.

Ich sag’s mal so: ” Ich sitze fast alles aus!” :-)

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Eigude Pranger XXX

Donnerstag, 4. August 2016

Startseite des Eigude Blogs

Qual-ität aus deutschen Landen

Ich berichte bereits seit Jahren darüber, dass viele Hilfsmittel die wir müde Krieger benötigen, weder gut durchdacht noch qualitativ hochwertig sind, das einzige was hochwertig ist, ist der Preis. Eine Patientenwaage zum Beispiel, die zwischen Deckenlifter und Hebetuch gehängt wird kostet über 500 €. Eine vergleichbare in Deutschland hergestellte Industriewaage kostet 56 €. Wenn diese horrenden Preise verlangt werden, man begründet dies oft mit der Vergabe einer Hilfsmittelnummer, verlange ich quasi eine lebenslange Haltbarkeit. Genau dies ist nicht der Fall, ein gutes Beispiel ist mein Duschstuhl, der nicht wasserresistent ist rostet und schon am Vorderrad seinen Reifen verloren hat. (siehe älteren Beitrag).
Jeder kennt die Triangel am Galgen vom Krankenhausbett. So etwas ähnliches  habe ich auch zuhause, (siehe Bild) ohne diesen Aufrichter, liege ich wegen meiner fehlenden Bauchmuskeln wie ein Maikäfer auf dem Rücken.

Seit heute 8:00 Uhr bin ich fassungslos:

Als ich mich heute Morgen ein wenig im Bett drehen wollte, riss der Gurt, und ich hatte das Dreieck in der Hand.

Was hätte da alles passieren können.

Ich war glücklicherweise nicht alleine, sonst würde ich immer noch, wie ein gestrandeter Wal, unbeweglich im Bett liegen. An das Telefon wäre ich auch nicht angekommen, auch wenn es “nur” 10 cm neben dem Bett steht.

Als Lösung musste ein Spanngurt vom Auto herhalten.
Ich bin sicher der hält, auch wenn der keine Hilfsmittelnummer hat. Echtes Qualitätsmerkmal so eine Nummer.

Bei der genaueren Beschlechtachtung des Haltegurtes, denn das Wort “gut” hat er nicht verdient, habe ich eine zweite Stelle gefunden, wo der Gurt auch kurz vor dem reißen war.

Insbesondere bei solch wichtigen sicherheitsrelevanten Teilen verlange ich beste Qualität zum Beispiel einen Gurt mit Metallgewebe.

Ich weiß, ich bin schuld,…ich habe zu viel Kraft. Ho,…ho,…ho…

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Danke, danke, danke…

Dienstag, 12. Juli 2016

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Dies ist für mich der schwerste Artikel in den letzten acht Jahren seit ich den Blog habe.

Ich kann meine Dankbarkeit nicht in Worte fassen.
Jetzt ist es heute schon genau ein Jahr her, als ich am 12.07.15 dem da Oben gerade noch so von der Schippe gesprungen bin.

Wenn ich alles zusammenrechne,  was sich mein Körper sonst noch so noch ausgedacht hat (siehe ältere Blog), komme ich auf 44 Wochen in 4 verschiedenen Kliniken im Rhein-Main Raum seit Juli letzten Jahres.
Ich fange zwar wieder ungefähr da an, wo ich vor acht Jahren nach meinem Querschnitt-Unfall schon einmal war, doch ich möchte nicht zu viel jammern, denn ich bin froh, dass ich überhaupt noch da bin. (5 % Überlebenswahrscheinlichkeit ist nicht mehr allzu viel.)

Alles wollt Ihr wirklich nicht wissen. Es gibt so viele Krankheiten und ich lege keinen Wert darauf, auf diese Weise Latein zu lernen. Ab jetzt bleibt die Hand unten, auch wenn ich mir dafür einen Stein daran binden muss.

Ich möchte mich an dieser Stelle insbesondere bei meiner Frau, meinen Eltern, meinem Bruder, meiner Schwiegermutter, den Rest meiner ganzen Familie, den Schwestern und Pflegern, Doktoren/innen, Therapeuten/innen in der BGU- Klinik Station K3/K8 und der Intensivstation im Nordwestkrankenhaus auch in Frankfurt am Main und allen anderen Freunden und Bekannten herzlichst danken, die an mich gedacht haben, mir halfen und mir immer noch helfen und die es mir ermöglichten wieder im Leben anzukommen.
Nachts hatte ich viel Zeit zum überlegen, aber ich weiß nicht, wie ich es ohne euch geschafft hätte. So eine Nacht kann ganz schön lang sein.
Ich kann meine Dankbarkeit nicht in Worte fassen. Der Weg ist noch weit, doch ich werde euch alle mit meiner positiven Einstellung und Trainingseifer nicht enttäuschen, das kann ich euch versprechen.
Seit Freitag 01.07.16 bin ich jetzt wieder dauerhaft zuhause.

Dies war hoffentlich für die nächsten sieben Jahre, wenn meine Medikamentenpumpe wieder getauscht werden muss, der letzte Blog über irgendwelche Krankheiten. Dieses Thema wird möglichst aus dem Blog verbannt.

Auch wenn ich wiederhole:

Danke, danke, danke…,

dass ihr im letzten Jahr so intensiv für mich da wart und immer noch seit.

Hilfsmittel Tipps und Tricks XLVII

Montag, 11. Juli 2016

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Handtrainer – Nudelsiebhybrid

Ich hatte bereits mehrfach berichtet, dass meine Hand-und Fingerfunktionen denen eines Vierjährigen mit Fäustlingen bewaffnet im Winter gleichen.
Da ein halbes Brötchen schon ohne Belag bereits für mich derzeit gefühlte 5 kg hat, ist tägliches Training der Hände und Finger ein Muss.
Ich habe schon so diverse Handtrainer ausprobiert. Der klassische Gummi-Softball hat den Haken, dass man die gespreizten Finger nicht trainieren kann und dieser wegen Isaak Newton ständig auf den Boden fällt.
Nach über acht Jahren habe ich diesen genialen Handtrainer entdeckt, den man auch als Nudelsieb verwenden kann. Über die fachgerechte Benutzung eines Nudelnsiebs berichte ich in einem späteren Blog.

Man steckt die Finger etwas enger oder breiter in die passende Löcher. Da das innere des Rings aus Gummi besteht kann man so recht einfach Handbeuger-und Strecker trainieren. Wenn man dann noch eine leichte Drehbewegung mit dem Arm macht, kann man zusätzlich noch den Oberarm und das Handgelenk stärken.
Wenn man sicher gehen will, dass der Handtrainer nicht herunter fällt, hängt man einfach an zwei Löchern an ein Schlüsselbändchen dran.
Der Handtrainer hat keine Hilfsmittelnummer was den Preis von derzeit von rund 29,95 € ohne Versand erklärt, da sich offiziell um ein Sportgerät handelt. ;-)
Er ist in verschiedenen Stärkegraden bei Sport-Thieme unter der Art.-Nr. 2194224 erhältlich.

Zum Link: hier klicken

Für Tetras wie mich, die noch ein bisschen Fingerfunktionen haben und Leute die zum Beispiel starke Arthrose haben ist der Handtrainer sehr zu empfehlen, sofern man diesen auch gemütlich beim Fernsehen schauen ohne Denken zu müssen benutzen kann.

Übermäßiger Nudelkonsum macht sich zwar als Rollifahrer positiv in der Aerodynamik bemerkbar, doch wirkt sich dieser Negativ auf die Achslast der Rollis aus.

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Nachtrag Bremskeil Part XIV

Mittwoch, 1. Juni 2016

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Schon wieder vier Wochen zuhause…!!!

Wie bereits berichtet, habe ich im März beim Duschen zuhause auf das Titangehäuse meiner eigentlich im Bauch implantierten Medikamentenpumpe geschaut. Diese war durch die Bauchdecke gebrochen, woraufhin ich mich schon wieder – nach nur dreiwöchigem “Heimaturlaub” – im Krankenhaus quasi selbst einwies. (Siehe älteren Blog).

Dieses Mal lag ich im Zimmer nebenan auf derselben Station wie drei Wochen zuvor, man kannte mich noch.

Man könnte fast meinen, dass mir dort das Krankenhausessen so gut schmeckt. Ich weiß ja nicht, was ihr so zum Abendessen esst, doch diesen Chefsalat, den man jeden Abend als Alternativessen bekommen kann, ist oberlecker. Man kann also sagen, dass mir dort doch irgendwie das Essen ganz gut schmeckt. ;-)

Nach dem mehrtägigen erfolglosen Versuch, wieder auf Tabletten umzusteigen, um sich dadurch die Medikamentenpumpe vollständig zu sparen, hat man schließlich die alte, nicht mehr sterile Pumpe auf der rechten Seite mit dem dazugehörigen Schlauch, der zum Rücken zwischen zwei Wirbeln in den Spinalkanal führt, explantiert und nach zwei Wochen Liegen mit einer externen Pumpe in einer zweiten OP eine neuen Pumpe inklusive Schlauch wieder auf der linken Seite implantiert.


(Nicht schlecht, das Dope!)

Es gab mir allerdings etwas zu denken, dass mich der Krankenhauspfarrer, diverse Anästhesisten und verschiedene Pfleger auf der Intensivstation noch von vor acht Jahren kannten.

Dieser Pumpenwechsel war zwar wegen der Neuanlage wieder insgesamt mit fünf Wochen Liegen im Bett verbunden, doch für mich ohne größere Komplikationen verlaufen.

Jetzt bin ich wieder vier Wochen zuhause und freue mich schon, wenn in sieben Jahren die Batterien der neuen Pumpe leer sind und ich spätestens dann wieder eine Neue Pumpe und Narbe bekomme. Ich hoffe, dass man dann die Lage der Pumpe nicht tauschen muss, ich hätte aber oberhalb und unterhalb des Bauchnabels noch Platz :-)

Wenn ich mir die zahlreichen Narben auf meinem Hals, Bauch und Rücken genauer anschaue, muss ich wahrscheinlich meinen Berufswunsch als” Topmodel” auf dem zweiten Bildungsweg nochmals überdenken.

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Eigude Pranger XXIX

Sonntag, 24. April 2016

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Da musst du kerngesund sein.

Vor ein paar Monaten sollte ich von einer Reha-Klinik im Taunus hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen für eine seit Wochen geplante spezielle Untersuchung – eine Angiografie, bei der man seinen eigenen Gehirnwindungen quasi bei der Arbeit zuschauen kann – wieder zurück in das Krankenhaus nach Frankfurt verlegt werden, von dem ich sechs Wochen zuvor erst kam. Der Fahrdienst war bereits einige Tage zuvor als “Sitzend im eigenen Rollstuhl” für den nächsten Tag 8:00 Uhr bestellt worden. Ich ließ am Tag zuvor bereits meine Taschen packen (man glaubt gar nicht, was sich so in sechs Wochen alles ansammelt) und räumte so mein kleines Einzelzimmer für die Entlassung am nächsten Tag, denn das Zimmer sollte sofort wieder neu belegt werden.

Am nächsten Morgen stürmten zwei Krankenschwestern um 7:20 Uhr in mein Zimmer und erzählten mir leicht gestresst, dass der Fahrdienst aus welchem Grund auch immer schon eine halbe Stunde früher käme, sprich in 10 Minuten. Man kann natürlich nicht verlangen, dass die Fahrer wegen mir ihre tariflich zugesicherte Frühstückspause verschieben. Nach kurzer Abfertigung, auch Grundpflege genannt – ich fühlte mich wie beim Pitstop bei der Formel 1 – kam schon der Fahrdienst um die Ecke, natürlich mit einer Liege. Für mich war sitzend in meinem Rollstuhl im Auto kein Platz, ich hatte ja “nur” ca. fünf Mal Bescheid gesagt. Na gut…äh… schlecht. Nach erfolgreicher Flucht und Ankunft in Frankfurt am Krankenhaus wurde ich wieder in meinen Rollstuhl umgesetzt, und die Fahrer checkten mich in der Notaufnahme im Krankenhaus ein. Währenddessen wartete ich geduldig, während die Fahrer das Feld räumten. Nach ca. 10 Minuten kam eine Mitarbeiterin der Notaufnahme zu mir und meinte, dass ich doch recht früh dran sei.

Darauf mein Kommentar: Geht doch noch, 8:45.

Sie: Eine Woche!!!

Da haben mich die Koryphäen aus der Reha-Klinik, bei denen nicht gerade das Patientenwohl im Vordergrund steht, glatt eine Woche zu früh vor die Tür gesetzt! Zum Glück hatte das Krankenhaus noch ein Bett für mich frei und hat mir für die Zeit bis zur Untersuchung Asyl gewährt.

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Bremskeil Part XIV

Sonntag, 10. April 2016

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Man mag ja durchaus glauben, dass ich derzeit etwas schreibfaul geworden bin, oder ich eine Schreibblockade habe, dies ist nicht der Fall ich habe Material genug, doch ich habe eine relativ gute Ausrede:

Nachdem ich Mitte Februar nach meinem sieben monatigen Krankenhaus-Hopping endlich wieder nach Hause entlassen wurde, entschied sich bereits nach drei Wochen „Heimaturlaub“ meine Implantierte Medikamentenpumpe (siehe ältere Beiträge), ohne zuvor zu fragen, meinem Körper durch die Bauchdecke zu entfliehen.

Mit den Jahren wurde die Haut an der Narbe so dünn, dass ich am 5. März nach dem Duschen zuhause von außen auf das Titangehäuse der Pumpe schaute. Da hätte ich gerne meinen Blick gesehen, denn der Silberstreif muss nicht immer am Horizont sein und eine Silberader kommt doch eher selten am Bauch vor!

Da saß ich da mit meinem unsterilen Implantat.

Daraufhin entschied ich sofort, mich schon wieder auf Kosten meiner Krankenkasse im Krankenhaus einzumieten. Vielleicht haben sie ja mein altes Bett noch nicht frisch abgezogen?

Ich wollte schon immer mal die „112“ wählen.

Ist schon blöd, aber ist letztendlich doch nur eine Fleischwunde. Jetzt liege ich ein Zimmer nebenan.

Nach zwei OP`s, bei denen die Seite der Medikamentenpumpe und der dazugehörige Schlauch der in den Spinalkanal im Rücken führt getauscht wurde, bin ich nach fast fünf Wochen Krankenhausbett endlich wieder im Rolli.

Welch erhebende Gefühle, endlich wieder vernünftiges WLan im Aufenthaltsraum und meine Mitstreiter im Zimmer nerve ich mit meiner Sprachsteuerung auch nicht. Jetzt fange ich zwar wieder mit dem Training da an, wo vor drei Monaten schon einmal war, aber ich sage es mal so:

„Muss man sportlich sehen“.

 

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Hilfsmittel Tipps und Tricks XLVI

Mittwoch, 24. Februar 2016

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Aus den Tiefen des Blogs…!!!

Es sind die kleinen Fouls, die einen als Rollifahrer tagtäglich vor neue Herausforderungen stellen. Man wird wieder einmal seitlich eingeparkt, dass man nicht mehr ins Auto kommt, beim Putzen wird der Toaster nach hinten an die Wand geschoben, oder die Installations-CDs unerreichbar auf den Schrank gelegt. Mein letztwöchentliches Highlight war ein piepsender an der Decke hängender Rauchmelder, weil die Batterie alle war, als ich gerade im Bett lag. All dies löst bei mir unkontrolliert einen heftigen Neuronentornado im Kopf aus.

Zu meinen Favoriten gehörten offene Fenster.

Im Sommer wird’s warm und im Winter recht kalt, wenn die Heizung darunter nicht gerade Volldampf gibt, an die ich auch nicht alle daran komme.

Es gibt durchaus wichtigere Gründe bei den Nachbarn zu Klingeln, als sie darum zu Bitten ein offengelassenes Fenster zu schließen. Grummel…

Der Baumarkt mit den 20% auf alles, außer den Teilen die man wirklich braucht, hat einen

Hobbit & Rollifahrerfensterschließer

 

“fast” schon benutzbar im Sortiment. Kleinere Montagearbeiten sind allerdings noch zu Tätigen.

Man nehme:

  • min. 1 Meter Aluminiumrohr,      Dicke 12mm
  • 1 Meter Aluminiumstreifen         15mm x 1mm
  • 30 cm    Schlauch                    Innendurchmesser 10mm- 12mm
  • 2x Schraube                           M4 x 25mm
  • 2x Mutter selbstsichernd           M4
  • 1x Bohrer 4 mm mit Antrieb
  • Montagewerkzeug zum Schrauben, oder einen Satz gesunde Zähne ;-)

Materialkosten ca. 10,00€

Den Aluminiumstreifen in ca. 2x 36 cm lange Stücke sägen und auf einen der Stücke, den Schlauch darüber schieben.

An allen Seiten der Aluminiumstreifen und dem Rohr mittig mit einem Abstand von 15 mm vom Rand ein 4 mm Loch bohren.

Den Alustreifen mit Schlauch Oval z.B über eine Flasche verbiegen und beidseitig am einen Ende des Rohrs mit Schraube und Mutter verschrauben. Dies wird die Fensterseite.

Der andere Alustreifen wird der Handgriff. Dieser kann je nach Handmotorik oder künstlerischer Freiheit, oval, eckig, rund, oder auch herzförmig gestaltet werden, Hauptsache das Anschrauben am Rohr wird nicht vergessen.

(Meine weiße Vespa unten im Bild Bj.1992 Kickstarter sucht ein neues Herrchen!) 

Die Funktionsweise des Fensterschließers sollte verständlich sein, kann aber auch auf speziellen Wunsch persönlich telefonisch unter der Nummer 00907/40059449665.. für nur (1.000.000.000 €/min) von “Bernd das Brot” erklärt werden.

Jetzt können die offenstehenden Fenster wieder geschlossen werden.

Und wie man sie aufmacht, das lernen wir morgen!!!

Dieses Produkt uhrhebärrechtlich geschützt!

Der zertifizierte Nachbauer ist verpflichtet , dem Rollinator online eine Salami-Chilipizza zukommen zu lassen.

Kontakt: rollinator@eigude.de

Bremskeil Part XV

Freitag, 19. Februar 2016

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Schnitzeljagd im Amtsgericht

Gestern hatte ich etwas auf dem Amtsgericht bei uns in Frankfurt zu erledigen. Öffentliche Gebäude sollten ja mittlerweile barrierefrei zugänglich sein, aber ich musste in Gebäude A, ein altehrwürdiger Bau von 1889. Damals hat man sich über Barrierefreiheit noch nicht so viele Gedanken gemacht…


Quelle: wvs-ffm.de

Also rief ich vorher an und bekam die Auskunft, ich müsste den Eingang in Gebäude E nutzen, um ohne Treppen zu Gebäude A zu kommen… Bei der Sicherheitskontrolle musste ich dann erstmal meinen Satz Inbusschlüssel abgeben, den man als erfahrener Rollifahrer immer im Bordwerkzeug mit sich rumfährt. Sollte ich damit jemand erschlagen oder die Augen ausstechen?!?


Quelle: Hornbach

Also in Gebäude E ab in den Aufzug, hoch in den 1. Stock. Dort durch die verstaubten Gänge gleich einer Schnitzeljagd den Beschilderungen “Ãœbergang zu Gebäude A” folgen. Irgendwann stand ich vor dieser Rampe… Das Positive zuerst: Es ist eine Rampe da! Allerdings deutlich steiler als die laut DIN18040-1 für Rampen vorgegebenen 6%. Und etwas steiler als der Ãœbungsparcours in der Reha… Allerdings kenne ich einige Rollifahrer, die beim Runterfahren dieser “Rollirutsche” bestimmt ihren Spaß hätten ;-)

Dann den nächsten Aufzug suchen, wieder runter ins Erdgeschoss. Dann nur noch das richtige Zimmer finden… Zum Glück war es die letzte Tür vor der nächsten Treppe ;-)

Auch den Rückweg haben wir irgendwie wieder gefunden, obwohl wir zwischenzeitlich auch mal in einer Sackgasse gelandet waren…
Das nächste Mal streue ich Brotkrumen!!!

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Hilfsmittel, Tipps und Tricks LXIV

Sonntag, 14. Februar 2016

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Mein neuestes Hilfsmittel – ein Deckenlifter

Nachdem ich ein halbes Jahr gezwungenermaßen bei freier Kost und Logis die Hilfsmittel und Therapiemöglichkeiten in verschiedenen Krankenhäusern testen durfte, bin ich jetzt wieder zu Hause und möchte Euch mein neuestes Hilfsmittel vorstellen.

Als quasi “Weihnachtsgeschenk” hatte mir die Krankenkasse netterweise einen Deckenlifter genehmigt, den wir aufgrund meiner leider größer gewordenen Einschränkungen beantragt hatten. (Ein mobiler Standard-Patientenlifter kann in Kombination mit meinem höhenverstellbaren Einlegerahmen nicht eingesetzt werden.) Nach ein paar Wochen organisatorischem Hin und Her zwischen Krankenkasse, Sanitätshaus und Lifterfirma – Ihr kennt das sicher – wurde der Lifter Anfang Februar montiert.

Der Lifter hängt bei mir im Schlafzimmer und stellt den Bett-Luft-Rollstuhl-Transfer sicher (wahlweise kann der Rollstuhl durch einen Duschrolli ersetzt werden) – bei Bedarf auch den Rückweg.

Für Menschen mit Rückenproblemen empfiehlt sich zum Transfer allerdings statt der von mir verwendeten Gurte die Verwendung eines Liftertuchs.

Mit den drei Schwerlastdübeln, die jeweils 1 Tonne Traglast haben, muss ich jetzt nicht unbedingt anfangen zu fasten ;-)

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Armbad???

Sonntag, 17. Januar 2016

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In den letzten Monaten wurden mir die unterschiedlichsten Therapien zuteil, die selbst mir als quasi “Profipatient” noch nicht bekannt waren.

Unter anderem stand auf meinem Therapieplan für den nächsten Tag “Armbad”, worunter ich mir beim besten Willen nichts vorstellen konnte.

Ein Bad für Arme? – Kneipkur für Minderbemittelte, und vorher sollten die Doktoren meine Kontostände kennen?

Es stellte sich am nächsten Tag heraus, dass es sich bei der ominösen “Armbadtherapie” tatsächlich um ein Wasserbad für meine beiden oberen Gliedmaßen handelte.

Hatte ich es nötig?

Wobei das dunkle Wasser auf dem Bild kein Indiz für meine dreckigen Hände ist, sondern es sich als Rosmarinzusatz entpuppte, der Durchblutungsfördernd sei .

Da muss man direkt aufpassen, dass man sich nach der Therapie nicht selbst in den kleinen Finger beißt.

Nach erfolgloser halbstündiger Suche nach einem Dreckfleck an den Kacheln der Wand -
eine bessere Idee mir die Zeit zu vertreiben hatte ich nicht, kam die Badetherapeutin zurück und fragte mich wie denn die Therapie für mich gewesen sei?

Ich antwortete ehrlich auf die Frage mit der Aussage, dass meine beiden Hände jetzt wieder sauber wären.

Aus unerfindlichen Gründen stand diese Art der Badetherapie am nächsten Tag nicht mehr auf einen Therapieplan.

Grüße aus dem “Trainingslager”

Sonntag, 22. November 2015

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Und schon wieder sind 2 Monate vergangen…

Dass ich was am Kopf habe, hat man ja schon immer vermutet ;-) Aber auf die Hirngeschichte aus heiterem Himmel Mitte Juli hätte ich durchaus verzichten können.

Ich habe mittlerweile alle neu erworbenen Ersatzteile (Magensonde, Trachealkanüle, Dauerkatheter) wieder abgegeben und sehe langsam Licht am Ende des Tunnels – ins Licht wollte ich ja noch nicht fahren…

Nach intensivem Krankenhaus-Hopping kann ich den Querschnittchen unter Euch nur raten, egal welche Erkrankung außerdem behandelt werden muss, der Querschnitt immer im Vordergrund stehen muss. Wählt lieber die Querschnittsklinik Eures Vertrauens, als Euch in eine angebliche Spezial-Rehaklinik schicken zu lassen, die aber von Querschnitt keine Ahnung haben bzw. damit vollkommen überfordert sind. Wenn Du nicht selbständig aus dem Bett kommst – und sei es aufgrund einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes – hast Du gelitten.

Seit einem Monat bin ich nun glücklicherweise wieder in der Klinik meines Vertrauens, in der mich sogar der Pförtner namentlich grüßt. Und die bringen mich hier wieder auf die Räder.

Hier ein paar Eindrücke aus meinem derzeitigen „Trainingslager“… Physio-, Ergo-, Logopädie, Fahrtraining, Fangopackungen, etc. …

Lebenszeichen

Sonntag, 20. September 2015

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Hallo Leute,

für alle, die mich auf dem Blog, Facebook, im Stadion oder sonst wo vermisst haben: Ja, ich lebe noch. Bin derzeit in Reha und schreibtechnisch etwas außer Gefecht. Daher bitte um Verständnis, wenn ich derzeit Eure Nachrichten nicht beantworten kann. Ich hoffe, es geht mit dem Blog bald weiter. Hier drücke ich auf jeden Fall den Altersschnitt gewaltig ;-)

Teddygruß Rollinator